Der zweite Tag der Hallenstadtmeisterschaft stand ganz im Gegensatz zum Ersten. Denn die großen Überraschungen blieben heute aus. Zwar konnte sich der Hörder SC als A-Ligist gegen den Bezirksligisten DJK TuS Körne durchsetzen, doch dabei sollte es auch bleiben. Dafür erlebten die Zuschauer in der Halle das, was die HSM neben dem Fußball ausmacht - die Fans. So waren es allen voran die Fans des Hörder SC, die die gut besuchte Halle zum Beben brachte.
Hörder SC kämpft sich zum Gruppensieg
Zum Auftakt des zweiten Tages empfing der Hörder SC den DJK TuS Körne. Der Hörder SC zeigte insbesondere im letzten Jahr, wozu sie im Stande sind zu leisten in der Halle. Doch bis zur 17. Minute war davon eher wenig zu sehen, die Hörder lagen mit 0:2 hinten. Dann aber nahm Spielertrainer Marcel Greig das Zepter in die eigene Hand. Erst machte er den 1:2-Anschlusstreffer und in der letzten Minute noch den 3:3-Ausgleich. Ein Ergebnis, das den Kampf um Platz eins so offen wie möglich ließ.
Im zweiten Spiel der Gruppe maß sich dann der FCK Sölde mit dem Hörder SC. Ein Spiel, in dem es für den Hörder SC von vornherein darum ging, so viele Tore wie möglich zu schießen. Und das gelang dem A-Ligisten ziemlich gut. Am Ende gewann der Hörder SC mit 18:1 und setzte den DJK TuS Körne gehörig unter Druck.
Dieser traf im letzten Spiel der dritten Gruppe dann auf den FCK Sölde. Doch die Körner gaben sich gegen kämpfende Sölder keine Blöße und setzten sich mit 8:0 durch. Damit stand der Hörder SC als Gruppensieger, die DJK TuS Körne als Gruppenzweiter und der FCK Sölde als Gruppendritter fest. Die beiden Letztgenannten bekamen ihre Chance aber nochmal in den Entscheidungsspielen.
Mengede 08/20 souverän an der Spitze
Im ersten Spiel der Gruppe vier forderte der TuS Holzen-Sommerberg den Bezirksligisten Mengede 08/20 heraus. In einem engen Spiel, in dem der TuS Holzen-Sommerberg zu spät entscheidend gefährlich wurde, gewannen die Mengeder mit 3:2. Damit mussten die Mengeder lediglich ihr zweites Spiel gewinnen, um in die Zwischenrunde einzuziehen.
Doch zuvor stieg der FC Wellinghofen gegen den TuS Holzen-Sommerberg als letzte Mannschaft in das Turnier ein. Die Holzener wollten ihr Spiel unbedingt gewinnen, um sich eine gute Ausgangslage vor dem letzten Gruppenspiel zu verschaffen. Mit einem 3:1-Sieg und drei Toren von Kapitän Florian Kaiser gelang ihnen das auch.
Im letzten Gruppenspiel der Gruppe Vier konnten die Mengeder dann durch einen Sieg über den FC Wellinghofen den Gruppensieg perfekt machen. Mit einem souveränen 6:0 setzte sich der Bezirksligist durch und stand somit direkt in der Zwischenrunde.
Für Mengede-Trainer Thomas Gerner wird es vorerst die letzte Hallenstadtmeisterschaft sein, dementsprechend besonders war dieser Tag heute. „Grundsätzlich sind wir zufrieden, weil wir als Gruppenerster weitergekommen sind. Aber ich bin schon ein bisschen melancholisch, weil ich mit Mengede den größten Erfolg meines sportlichen Daseins in der Halle als Trainer gefeiert habe.“
Favoriten setzen sich deutlich durch
In den Entscheidungsspielen standen sich im ersten Spiel die DJK TuS Körne und der FC Wellinghofen und im zweiten Spiel der TuS Holzen-Sommerberg und der FCK Sölde gegenüber. Die Favoritenrolle war in beiden Partien klar verteilt und sollte sich auch bewahrheiten. Zwar tat sich der DJK TuS Körne gegen Wellinghofen schwer, gewann letztendlich dann doch 4:0 und löste das Ticket für die Zwischenrunde.
„Ich war mit dem Läuferischen noch nicht ganz zufrieden. Ansonsten haben wir besser gespielt, als ich erwartet habe“, sagte Körne-Trainer Dirk Sörries. Damit trifft der TuS Körne auf den MSV Dortmund und RW Barop, während der Hörder SC auf Bövinghausen und Brackel trifft. Ob die Körner da nicht vielleicht einen taktischen Kniff im Hinterkopf hatten.
Im letzten Spiel des Tages standen sich dann die Holzener und der FCK Sölde gegenüber. Zwar war das Spiel zu keiner Zeit von Spannung geprägt, doch die Fans des TuS Holzen-Sommerberg sorgten immer wieder für witzige Sprüche und Gesänge.
Letztendlich gewannen die Holzener verdient mit 13:1 und krallten sich das letzte Ticket für die Zwischenrunde. Holzen-Trainer Marvin Kohl zeigte sich nach der Partie durchaus zufrieden. „Wir hatten Schwierigkeiten reinzukommen und es ist auch noch Potenzial nach oben, aber das werden wir meistern“.