Eving Selimiye Spor (rote Trikots) hat dem FC Roj die erste Niederlage hinzugefügt.

Eving Selimiye Spor (rote Trikots) hat dem FC Roj die erste Niederlage hinzugefügt. © Stephan Schuetze

TuS Hannibal nach Derbysieg alleiniger Spitzenreiter - Mengede überzeugt mit Willensleistung

rnFußball-Bezirksliga

Die heimischen Bezirksliga-Klubs haben wechselhafte Ergebnisse eingefahren. Während der TuS Hannibal einen klaren Sieg bejubelt, rutschte der FC Roj aus. Mengede 08/20 überzeugte mit seiner Moral.

Dortmund

, 05.09.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 5 min

Jetzt ist er alleine vorne, der TuS Hannibal. Ergebnis und Spiel waren laut Trainer Hamsa Berro auch eines Tabellenführers würdig. Positiv insgesamt aus Dortmunder Sicht: Vier Mannschaften bilden die Spitze! In der Bezirksliga 10 jubeln dagegen nur die Mengeder.

Bezirksliga 8
TuS Eichlinghofen - Westfalia Wethmar 3:0 (1:0)

Der TuS ist jetzt Zweiter und damit oben erst einmal angekommen. Aber anders als Berro war TuS-Coach Marc Neul bemüht, Lobeshymnen zu verhindern: „Das war ein verdienter Sieg mit dem schönen Nebeneffekt, dass wir dank einer starken Abwehrleistung zu Null gespielt haben. Aber insgesamt war das kein gutes Spiel.“ Die Tore für Eichlinghofen besorgten Aleksandar Djordjevic (10. und 75.) sowie Alessandro Desiderio (85.). Das Sonderlob des Trainers aber ging nicht an die Schützen, sondern an Tobias Lederer und Mahir Cenan für ihr „Defensivarbeit, die für die Null verantwortlich war“.

TuS: Fibbe: Peterhülseweh, Lederer, Uphues, Hirsch - Much, Cenan (88. Wöhl) - Akrasi (86. Meyer), Maranca (62. Desiderio), Niemeyer (84. Köse) - Djordjevic

Tore: 1:0 Djordjevic (10.), 2:0 Djordjevic (75.), 3:0 Desiderio (85.)


TuS Hannibal - TuS Körne 5:0 (1:0)

Die Bemerkung Hamza Berros, „nur 5:0“, zeigt deutlich, dass er eine dominante Hannibal-Mannschaft gesehen hatte. „Wir hätten mehr Tore machen können, gerade im ersten Abschnitt.“ Da stand es lange 0:0, ehe Mursel Budnjo sich anschickte, Kurs auf Rang eins in der Torjägerliste zu nehmen (45.+3). Das gelang ihm mit seinem neunten Saisontreffer zum 2:0 in der 64. Minute. Hannibal machte munter weiter. Mahmoud Najdi (69.) und Denis Ljatifi (73.) brachten Körne endgültig aus der Reichweiter eines Sieges.

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Besondere Freude hatte Berro aus dem „schön herausgespielten 5:0 durch Armin Begovic, da alle drei Eingewechselten daran beteiligt waren.“ Brahim Chalha und Yücel Koca hatten dem Schützen aufgelegt. „Schön, wenn die Jungs von der Bank eine solche Reaktion zeigen.“

Hannibal: König - Abdaraghoin, Norov, I. Berro, Odum (80. Koca) - Lepinski (86. Chalha), Jabri (76. Begovic) - Ljatifi (73. Ada), Najdi, Kaya (64. Boulila) - Budnjo

Körne: Haarseim - Kleine (68. Ziberi), Hajdari, Marx (76. Brüggemann), Strelau - Ilic, Schmidt (73. Nguendiama) - Hiltenkamp (46. Tchilemo), Bruns, Hamdoun - Ferreira

Tore: 1:0 Budnjo (45.+3), 2:0 Budnjo (64.), 3:0 Najdi (69.), 4:0 Ljatifi (73.), 5:0 Begovic (89.)


ASC 09 Dortmund II - VfR Sölde 0:2 (0:2)

Zwei Trainer, eine Meinung! Sowohl Dominik Altfeld als auch Marco Nagel berichteten von 25 Minuten, die an die Aplerbecker gingen. „Da müssen wir einfach auch mal eins machen“, fand Altfeld, der dann aber „kein gutes Spiel mehr von uns“ gesehen hatte. Das war dann zwar nicht Nagels Aussageabsicht, als er seiner Mannschaft eine mit dem 1:0 durch Alec Derichs (26.) beginnende „Dominanz“ bescheinigte. Aber sein Team hätte mit den „starken Sechsern „Lambo und „Dölle“, also Lamar Lambartz und Kevin Dölling, eine seit der 35. Minute durch ein schön herausgespieltes Tor von Joel Garando bestehende 2:0-Führung sicher über die Zeit gebracht. „Das war verdient“, fand Nagel.

ASC: Reznik - Güngör (80. Nowitzky), Müldur, Wrobel, Ichozee - Myakotin (68. Polat), Balli - Simatos, Martinek, Giering (80. Edos) - Suckert

Sölde: Harbott - Zulauf (44. Wilhelm), Beeke, Kuhfeld, Hammelstein - Lambertz, Dölling - Garando, dos Santos (55. M. Aksoy), Derichs (62. Hutmacher) - Hangebruch (55. E. Aksoy)

Tore: 0:1 Derichs (26.), 0:2 Garando (35.)


Viktoria Kirchderne - Holzwickeder SC 2 4:4 (3:2)

So schön das Erlebnis, gleich die ersten vier Tore nach dem Umbruch „in einem „Abwasch“ zu erzielen, so ärgerlich war das Gegentor zum 4:4 in der extrem langen Nachspielzeit. „Der Schiedsrichter hatte nach der Pause gesagt, er stoppe die Zeit bei jeder Unterbrechung und beende die Partie nach 45 Minuten Nettospielzeit. Das führte dazu, dass wir 102 Spielminuten hatten“, war Viktoria-Trainer Manuel Gutt verwundert. Nach 90 Minuten hatte es 4:3 gestanden.

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Elton Brunner und Mohamed Bouhadi hatten Kirchderne früh in Führung gebracht (3. und 8.). Andreas Heiss (26) verükrzte zm 2.1 und nach Daniel Grünfelds 3:1 (39:) auf 3:2 (43.). Heiss zum Dritten glich dann auch noch aus (69.). Daniel Oduro aber zeigte mit dem 4:3, dass der Siegeswille ungebrochen war (74.). Aber Heiss war eben heiß auf Tore und verwandelte in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter. „Letztendlich ist das dann zu wenig“, sagte Gutt.

Kirchderne: Scheuer - Brunner, Selbach (59. Lorenz), Jasika, Samura - Pinkawa, Bouhadi - Rasho (64. Chadad), Kosumi (82 Aytas), Rudek (90.+4) - Grünfeld (59. Oduro))

Tore: 1:0 Brunner (3.), 2:0 Bouhadi (8.), 2:1 Heiss (26.), 3:1 Grünfeld (39.), 3:2 Heiss (43.), 3:3 Heiss (69.), 4:3 Oduro (74.), 4:4 Heiss (90.+12, Foulelfmeter)


Geisecker SV - VfL Kemminghausen 1:0 (1:0)

Die erste Saisonniederlage sei „ziemlich unnötig“ gewesen, fand Spielertrainer Fabian Kolodzick. „Wir hatten mehrere klare Chancen, die Sinan Türkmen oder auch Bubacarr Jallow vergeben hätten. „Auch das frühe Tor müssen wir uns nicht fangen. Wir verlieren den Ball, dann hält Yannik Kube sogar den ersten Schuss überragend. Der Nachschuss aber geht rein.“ Das waren laut Kolodzick verschenkte Punkte.

Kemminghausen: Kube - Timilli, Arman (61. Kodoma), M. Akbulut, Y. Akbulut - Cirak, Akca - Türkmen (46. Bice), Jallow, Yigit - Kolodzick

Tore: 1:0 Sener (12.)


SG Massen - Dortmunder Löwen 2:3 (0:1)

Wenn der insgesamt zufriedene Löwen-Trainer Christian Hampel etwas zu monieren hatte, dann war es die Chancenauswertung vor der Paause. So stand nur ein an Hendrik Hain verschuldetes Elfmetertor durch Abdül Kadir Akinci (32.) zu Buche. Hain mit einer Einzelleistung erhöhte auf 2:0 (53.), ehe ein Eigentor durch Emmanuel Nagel (74.) und ein Treffer des Ex-Körners Conor O‘Reilly (74.) den für Massen glücklichen Ausgleich brachten. Aber dann stellte Torjäger Akinci mit dem 3:2 eine laut Hampel erneut verdiente Führung her.

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Löwen: Hankeln - Milde, Heinz, Reis, Nagel - Gabor, Wollmer (84. Mothes) - Kasper (90. Blindeck), Hain (90.+3 Kaya), Akinci (90. Schwendtner) - Erdogan (75. Uhlich)

Tore: 0:1 Akinci (32., Foulelfmeter), 0:2 Hain (53.), 1:2 Nagel (74., Eigentor), 2:2 O‘Reilly (82.), 2:3 Akinci (83.)


FC Roj - Eving Selimiye Spor 2:3 (1:1)

Aufsteiger Eving Selimiye Spor hat dem hoch gehandelten FC Roj die erste Saison-Niederlage zugefügt. Roj-Trainer Pietro Perrone vermisste den nötigen Einsatz seines Teams. Evings Trainer Paul Helfer hingegen freute sich: „Die Jungs sind so langsam angekommen in der Bezirksliga.“ Serkan Erdogan, Torwart von Selimiye Spor, wurde mit einem gehaltenen Elfmeter und mehreren Paraden zum Matchwinner.

Roj: Jusufi - Gjorgjievski, El Bouazzati, Kuhn, Afsar (88. Bouabidi) - Do Carmo (80. Hadda), Ibeme (20. Deniz), Tairech (58. Cevirme), Rosenkranz, Koprivica (70. Peters), Gllogjani

Eving: S. Erdogan - Türkoglu (10. Sen), Sarkandi, M. Erdogan, Balci - E. Turhaner, B. Sahin (87. Bobokalonov), Karsli, Kaplan (73. T. Turhaner) - Mert, Gülpinar (75. S. Sahin)

Tore: 1:0 Gllogjani (4.), 1:1 Karsli (32.), 1:2 Gülpinar (65.), 1:3 Mert (80.), 2:3 Cevirme (88.)


Bezirksliga 10
VfB Annen - Mengede 08/20 2:4 (2:1)

Thomas Gerner, Coach der Mengeder, war am Sonntag einfach nur froh, dass sein Team das Auswärtsspiel beim VfB Annen doch noch gewonnen hatte. Nach einer schwachen ersten Halbzeit und zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand drehte Mengede die Partei noch, bejubelte am Ende einen 4:2-Erfolg. Dafür musste Gerner in der Pause aber laut werden. „Die Halbzeitansprache war laut mit hohem Puls. Die erste Halbzeit war sehr fahrig. So dürfen wir in kein Spiel reingehen. Nach der Halbzeit waren wir dann deutlich präsenter“, resümierte Gerner.

Mengede: Kuck – Galant (74. A. Alabar), Guthardt (55. Y. Alabar), Harding, Dieckmann (78. Ertugrul), Schultze-Adler, Schulz, Lehn, Künnemann (86. Hill), Ostermann (74. Bröcking), Lüder

Tore: 1:0 Thume (12.), 2:0 Gronemann (29.), 2:1 Dieckmann (37.), 2:2 Schulz (53.), 2:3 Dieckmann (58.), 2:4 Erugrul (90.)


Westfalia Huckarde - CSV SF Bochum-Linden 3:4 (1:3)

Schlecht gestartet, Moral gezeigt und schließlich doch durch „ein Eiertor“ unglücklich verloren: Westfalia Huckarde kassierte gegen CSV SF Bochum-Linden am Sonntag eine bittere 3:4-Heimniederlage. Dessen Ursprung ereignete sich in der ersten Halbzeit – vor allem in der Anfangsphase. „Wir haben eine ganz schlechte erste Halbzeit gespielt, fangen uns zu viele KOnter. In der zweiten Halbzeit zeigen wir Moral, gleichen aus und kassieren dann so ein Eier-Tor. Das ist sehr schade“, sagte Mathias Tomaschewski, Trainer der Huckarder, am Sonntag.

Huckarde: König (46. Jung)– Dökmeci, Pawelczyk, Singh, Topcuoglu, Meschede (73. Hübner), Fouelifack, Blunck, Karunaratna (70. Echamlali), Tomaschewski (79. Mertin), Hibbeln

Tore: 0:1 Bengsch (6.), 0:2 Wiebel (12.), 0:3 Dörmann (35.), 1:3 Hibbeln (39.), 2:3 Singh (49.), 3:3 Singh (59.), 3:4 Wiebel (75.)


FC Castrop-Rauxel - BW Huckarde 3:1 (2:0)

Die DJK BW Huckarde hat ihre erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Mit 1:3 hatten die Dortmunder beim FC Castrop-Rauxel das Nachsehen. Daniel Nilkowski, Co-Trainer der Huckarder, der den urlaubenden Thomas Faust vertrat, sah allen voran im ersten Durchgang einen schwachen Auftritt seiner Jungs. „Wir waren da gar nicht im Spiel. Castrop war wacher und aggressiver und hat uns mit unseren Tugenden geschlagen“, so Nilkowski, der von einer verdienten Niederlage sprach.

Huckarde: Theisen – Al Salti, Aksözek, Brinkbäumer (51. Birnkraut), Degerli (74. J. Spichal), Meisner (51. El-Bakouri), Schürmann (18. Walter), Geiger, El Abass Soumare, Baris (65. Lange), A. Spichal

Tore: 1:0 Djordic (12.), 2:0 Oz (38.), 3:0 Kücükaycan (50.), 3:1 Soumare (54.)