2016 gewann der Neuzugang des Tus Bövinghausen den Titel mit dem BVB. © imago/Sportfoto Rudel
Fußball-Landesliga
Hereinspaziert: TuS Bövinghausen verstärkt sich noch mit einem zweifachen Deutschen Meister
Beim Fußball-Landesligisten TuS Bövinghausen scheint es keine Grenzen zu geben. Jetzt hat der Klub noch einen ehemaligen BVB-Akteur verpflichtet, der auch in der Ukraine aktiv war.
Auf der einen Seite ist Bövinghausens Coach Dimitrios Kalpakidis zu beneiden. Kein Trainer der Fußball-Landesliga 3 hat einen ähnlich starken Kader zusammen wie der TuS Bövinghausen. Allein im Winter kamen ein Regionalliga-Spieler, fünf Oberliga-Akteure und ein Westfalenliga-Spieler hinzu. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage: Wie will Kalpakidis all die Topleute bei Laune halten. Und hätte er nicht schon genug Spieler, präsentiert der Vorsitzende Ajan Dzaferoski jetzt noch einen zweifachen Deutschen Meister als Neuzugang.
Somit stehen Kalpakidis 17 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung. Unter den Feldspielern befinden sich überwiegend Häuptlinge, fast keine Indianer mehr. Es wird spannend zu beobachten sein, ob Kalpakidis mit ihnen einen gut gelaunten Stamm hinbekommt.
Der TuS Bövinghausen hat jetzt achtmal zugeschlagen
„Das wird die Kunst sein, alle unter einen Hut zu bekommen. Ich bin gespannt, wie die vielen Häuptlinge reagieren, wenn sie mal auf der Bank sitzen. Das ist dann eine Charakterfrage“, sagt Kalpakidis, „für mich als Trainer ist die Situation aber wunderbar. Ich lasse nur die topfittesten spielen.“
Einer, der natürlich auch den Anspruch hat, bei einem Landesligisten in der Startformation zu stehen, ist Mohamed El Bouazzati. Der Winterneuzugang Nummer acht nach Dennis Loheider (Hammer Spielvereinigung, Oberliga), Deniz Batmann (TuS Haltern, Regionalliga), Maurice Haar, Philipp Rößler (beide Westfalia Herne, Oberliga), Marko Onucka (RW Ahlen, Oberliga), Aleksandar Pranjes (SV Straelen, Oberliga) und Sören Gerlach (TuS Hordel, Westfalenliga).
El Bouazzati ist zweimal mit dem BVB Deutscher Meister geworden
El Bouazzati ist in Dortmund bestens bekannt. Vor allem aus seiner Juniorenzeit. Der heutige 23-Jährige ist zweimal unter Trainer Hannes Wolf mit dem BVB Deutscher Meister geworden. Einmal in der U17 und einmal in der U19. Und er hat in seinen Teams keine Nebenrolle gespielt. Er war jeweils der Abwehrboss.
Mohamed El Bouazzati kommt zum TuS Bövinghausen in die Oberliga. © TuS Bövinghausen
Er kickte später für den BVB II, den VfL Osnabrück, den ukrainisichen Erstligisten Zorya Luhansk und zuletzt für den bayerischen Fünftligisten Türkspor Augsburg. „Er wollte wieder zurück ins Ruhrgebiet, hatte auch Kontakte zu einigen Oberligisten, wurde sich mit denen aber nicht einig. Jetzt haben wir uns mit ihm geeinigt, dass er uns ein halbes Jahr lang hilft“, erklärt Dzaferoski.
„Dass, was Ajan mir dahingezaubert hat, ist mega. Ich weiß nicht, ob es stärkere Kader in Dortmund gibt. Unser Ziel ist klar. Wir wollen mindestens Platz zwei sichern. Aber auch Druck auf den Tabellenführer Wacker Obercastrop ausüben, auch wenn der schon neun Punkte weg ist“, sagt Kalpakidis.
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