Der FSV Gerlingen begann beherzt und versuchte vorne zu pressen, wurde aber sogleich kalt erwischt. Zunächst scheiterte Migel-Max Schmeling noch mit einem Heber an FSV-Torwart Alex Taach, aber nach der folgenden Ecke wurde er von FSV-Kapitän Christoph Brüser im Strafraum gefoult (3.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Sebastian Mützel souverän zur frühen 1:0-Führung (4.).

TuS Bövinghausen: Onucka trifft erst und muss dann runter

Das gab dem TuS Auftrieb, auch wenn die Gäste aus dem Sauerland zunächst weiter dagegenhielten. Dann kam Kevin Großkreutz nach einem tollen Zuspiel von Baris Özbek auf Rechtsaußen an den Ball. Seine Maßflanke verwertete Marko Onucka per Direktabnahme mit einem Linksschuss ins lange Eck zum 2:0 (18.).

Dann schlug das Verletzungspech erneut zu: Marko Onuckas Oberschenkelverletzung brach wieder auf und er musste früh ausgewechselt werden (24.). Das führte zu einem Bruch im Spiel des Tabellenführers. Die Mannschaft agierte nun zu hektisch, kassierte viele Ballverluste und eroberte kaum noch zweite Bälle. So bekam der FSV Gerlingen zunehmend Oberwasser, ohne sich aber klare Torchancen zu erspielen.

Auf der anderen Seite hätte der eingewechselte Pjer Radojcic die Vorentscheidung herbeiführen können, aber nach einer flachen Hereingabe von der linken Seite scheiterte er erst aus kurzer Distanz an Gerlingens Torwart Taach und setzte den Abpraller neben das Tor (42.). So kam Gerlingen in der 45. Minute zurück ins Spiel. Nach einer Flanke von links hielt Elia Wagener den Fuß hinein und lenkte den Ball zum 2:1 ins Netz.

TuS Bövinghausen: Weitere Verletzungen

Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Baris Özbek (60.) und Migel-Max Schmeling (71.) mussten verletzt ausgewechselt werden und vergrößern das TuS-Lazarett. Sebastian Mützel erzielte einen Treffer (54.), aber Flankengeber Aleksandras Gjorgievski soll zuvor im Abseits gestanden haben. Den Gästen bot sich nur eine Torchance, Christoph Brüser köpfte nach einer Ecke von links knapp am Tor vorbei (66.).

Wieder Sebastian Mützel war es auch, der die letzte Chance für sein Team vergab, als er eine Flanke aus fünf Metern über das Tor köpfte (82.). Der neue TuS-Trainer Sebastian Tyrala freute sich über den ersten Sieg unter seiner Regie und zollte der Mannschaft Respekt, da man „personell auf dem Zahnfleisch“ gehe.