TuS Bövinghausen düpiert den ASC 09 Dortmund - so lief der Halbfinaltag beim Hecker Cup
Amateurfußball
Landesligaaufsteiger TuS Bövinghausen entzauberte den Oberligisten ASC 09 mit 3:0 und trifft im Endspiel am Samstag auf den Kirchhörder SC, der den BSV Schüren mit 2:1 bezwang.

Bövinghausen steht im Finale des Hecker Cups. © Stephan Schuetze
ASC 09 - TuS Bövinghausen 0:3 (0:2) - Trotz der frühen Anstoßzeit hatten sich schon viele Zuschauer im Waldstadion eingefunden, um das mit Spannung erwartete Duell der gastgebenden Aplerbecker gegen die Legat-Elf aus Bövinghausen zu verfolgen.
Podehl überraschend wieder dabei
Der ASC 09, bei dem überraschend nach seiner Verletzung Torjäger Maximilian Podehl bereits wieder mitwirkte, enttäuschte über weite Strecken des Spiels. Es mangelte an Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und Kreativität. Mit der ersten gefährlichen Situation ging Bövinghausen in Führung: ASC-Torwart Wojciech Kossmann ließ einen Schuss von Sebastian Mützel nach vorne abprallen, wo TuS-Kapitän Cihan Yilmaz keine Mühe hatte das 1:0 zu erzielen (15.).
Die erste Abschlussaktion der Aplerbecker ging auf das Konto von Kevin Brümmer, doch Bövinghausens Torwart Patrick Kunz sicherte den Ball im Nachfassen (21.). Dann setzte sich wieder der starke Mützel über links bis zur Grundlinie durch und passte überlegt zum freistehenden Dejan Petrovic zurück, der locker zur 2:0-Führung des Außenseiters einschob (23.).
Der ASC kam bis zur Halbzeit nicht mehr aus seiner Schockstarre heraus und musste mit einem deutlichen Rückstand in die Pause gehen. Nach dem Wechsel wurde es nicht besser: Eine präzise Flanke von Pjer Radojcic von der linken Seite nickte Dejan Petrovic zum vorentscheidenden 3:0 ins Netz (44.). Ein Freistoß von Kevin Brümmer zischte knapp am rechten Pfosten vorbei - Pech für den ASC (52.). Da auch Jannik Marth, Maxi Podehl und Onour Kara Ali ihre Möglichkeiten nicht verwerten konnten, blieb es bei der deutlichen Abfuhr für die Aplerbecker.
Marnold ärgert sich
Bövinghausens Ex-Spielertrainer Sven Thormann, der jetzt nur noch als Spieler agiert, wurde im Halbfinale geschont und konnte „den taktisch reifen Auftritt unserer Jungs“ von außen genießen und freute sich, „dass wir immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht haben“. Aplerbecks Co-Trainer Dave Marnold, der Cheftrainer Daniel Sekic vertrat, ärgerte sich: „Wir hatten in der ersten Hälfte ein ganz schwaches Zweikampfverhalten. Erst spät im Spiel wurden wir aggressiver und stärker. Wenn wir unsere Möglichkeiten besser genutzt hätten, wäre es nochmal spannend geworden.“
Kirchhörder SC - BSV Schüren 2:1 (0:1) - Im zweiten Halbfinale drückte Westfalenligist BSV Schüren gegen den Kirchhörder SC anfangs aufs Tempo. Björn Menneke rutschte knapp an einer flachen Hereingabe von Kamil Bednarski vorbei (7.) und verpasste somit die frühe Führung.
Als der KSC gerade besser ins Spiel kam, leistete man sich 30 Meter vor dem eigenen Tor einen Ballverlust. Sotirios Stratacis schickte seinen Mittelstürmer Kamil Bednarski steil, der KSC-Torhüter Florian Ernst umkurvte und aus spitzem Winkel zum 1:0 für den BSV Schüren vollstreckte (22.).
Kirchhörde kam stark verbessert aus der Pause: Aleksandar Djordjevic gelang der Ausgleich mit einem satten Schuss aus 12 Metern ins kurze Eck (45.). Andrei Mura vollendete einen Konter zum 2:1 für Kirchhörde (55.). Es folgten Rote Karten für Schürens Marlon Mönig wegen Foulspiels und Kirchhördes Djordjevic wegen Unsportlichkeit (65.). Am Ende zog der Kirchhörder SC aufgrund der Leistungssteigerung nach der Pause verdient ins Finale des Hecker-Cups gegen den TuS Bövinghausen ein.