Tabellenspitze erklommen und doch unzufrieden: Der TuS Bövinghausen ist am Sonntagnachmittag beim Kellerkind TuS Ennepetal nicht über ein 2:2-Remis hinausgekommen. Zwar klettert der TuS auf Rang eins – dies liegt aber allen voran daran, dass Konkurrent SC Preußen Münster II am Wochenende spielfrei hatte. Die Partie gegen die Sportfreunde aus Siegen fiel aus.
„Wir haben Ennepetal die beiden Gegentore geschenkt. Eigentlich lief es ganz gut für uns“, analysierte TuS-Vereinsboss Ajhan Dzaferoski nach der Partie das 2:2-Remis. Seine Mannschaft habe im ersten Durchgang gute Möglichkeiten gehabt. Allen voran Top-Torjäger Elmin Heric habe drei gute Chancen gehabt, so Dzaferoski. „Er ist auch mehrfach gefoult worden. Der Schiedsrichter hätte da schon einen Elfmeter für uns pfeifen können“, sagt der TuS-Präsident. Der Pfiff blieb aber aus.
In Führung ging dann der TuS Ennepetal nach knapp einer halben Stunde Spielzeit. Marius Müller erzielte den ersten seiner zwei Treffer an diesem Sonntag. Bövinghausen reagierte aber prompt. Der stark aufspielende Migel-Max Schmeling traf nach 31 Minuten zum verdienten Ausgleich für den TuS Bövinghausen. Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff blieb Bövinghausen dominant. Der von Dzaferoski ersehnte Elfmeterpfiff folgte dann nach 61 Minuten. Marko Onucka war gefoult worden, der eingewechselte Keni Var Uzun trat an – und scheiterte zunächst. Erst im Nachsetzen überwand er Ennepetals Keeper Marvin Weusthoff – 2:1 für den Dortmunder West-Klub. Doch dabei blieb es nicht. Wiederum nur wenig später glich Ennepetal aus – ebenfalls per Strafstoß. Bövinghausens Neuzugang Jesse Sierck soll nach Dzaferoskis Angaben zu ungestüm in den Zweikampf gegangen sein. Marius Müller überwand TuS-Keeper Joshua Mroß an diesem Nachmittag zum zweiten Mal – 2:2.
„Wir waren zu fahrlässig. Ennepetal hat gut gekämpft. Die wollen natürlich in der Liga bleiben. Sie haben sich gut berappelt. Wir müssen mehr Tore schießen und das Ding nachhause fahren. Aber ich habe es immer gesagt, dass in der Oberliga jeder jeden schlagen kann“, sagt Dzaferoski, der am kommenden Samstag mit dem TuS auf den SV Schermbeck trifft.
TuS Bövinghausen: Mroß – Usein (46. Uzun), Haar, Dzaferoski (77. Thier), Heric, Onucka, Schmeling, Toy, Silaj, Sierck, Thaqi (65. L. Bosnjak)
Tore: 1:0 Müller (28.), 1:1 Schmeling (31.), 1:2 Uzun (61./FE), 2:2 Müller (61./FE)
TuS Bövinghausen hat erst mit einem Spieler verlängert: Ajhan Dzaferoski erklärt seinen Plan
Kevin Großkreutz fällt auf unbestimmte Zeit aus: Um eine Operation kommt er herum
TuS Bövinghausen verpflichtet U19-Talent von RW Essen: Ajhan Dzaferoski kündigt „Umbruch“ an