Noch am Montag brummte Türkspors Torhüter Muhammed Acil der Kopf. Nicht nur aufgrund der Niederlage. Sein Arzt diagnostizierte am Montag eine leichte Gehirnerschütterung. Er muss erstmal mit dem Training aussetzen. „Ich hoffe, dass ich am Wochenende wieder dabei bin, werde das aber mit dem Arzt absprechen“, sagt Acil.

Er war in der ersten Halbzeit mit Hombruch Stürmer Yassir Mhani zusammengerasselt. „Es war eine Flanke auf den ersten Pfosten, ich bin dann hingehechtet und wollte den Ball wegboxen. Dann kam es zum Zusammenprall“, erklärt Acil. Kurzzeitig verlor Acil das Bewusstsein. „Sein Mitspieler Aldin Klajic hat ihn dann auf die Seite gelegt und ihm kräftig eine geklatscht. Dann wurde er wieder wach“, erklärt Mhani.

Der hockte die ganze Zeit über an der Seite des am Boden liegenden Acil. „Das tut mir unendlich leid. Ich habe nur auf den Ball geguckt, ich habe ihn gar nicht kommen sehen. ich habe mich mehrfach bei ihm entschuldigt.“ Acil nahm die Entschuldigung an und machte Mhani keine Vorwürfe.

Die machte er sich am Montag selbst. „In der Halbzeit habe ich mich zweimal übergeben. Eigentlich sollte ich vom Platz. Das habe ich nicht zugelassen. Das Adrenalin hat mich fit gehalten. Jetzt rückblickend muss ich sagen, dass das aus gesundheitlichen Gründen natürlich ein Fehler war“, erklärt Acil.

Der Arzt diagnostizierte eine leichte Gehirnerschütterung und verordnete jetzt eine Pause, die er auch einlegen wird. Acil war am Montag nicht nur aufgrund der Verletzung enttäuscht. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Wir haben zu keinem Zeitpunkt unser Kurzpassspiel aufgezogen. Wir haben viel zu häufig mit langen Bällen operiert. Das war zu wenig.“

Am Sonntag erwartet er von seinem Team in nächsten Topspiel gegen den neuen Tabellenführer Wanne eine Leistungssteigerung. Und er hofft, dass sein Arzt ihm das Grüne Licht für einen Einsatz gibt.