Nachdem zuletzt die vorläufigen Abgänge des Top-Stürmers und des Abwehrbosses verkraftet werde mussten, kann Fußball-Westfalenligist Türkspor Dortmund zwei Neuverpflichtungen präsentieren. Zwei Spieler sind das aber nicht.
„Wir machen kein Geheimnis daraus, dass wir irgendwann in die Oberliga aufsteigen wollen“, sagt Teammanager Mesut Aksoy. Um dafür bestens vorbereitet zu sein, plant der Klub nun eine große Reform. „Wir werden uns im Vorstand besser aufstellen, damit nicht nur die Mannschaft gut dasteht“, erklärt Aksoy.
Dafür will Türkspor nun neue Posten im Vorstandsbereich schaffen: Ein Sportvorstand soll installiert werden, eine Scouting-Abteilung entstehen und der Finanzbereich auf verschiedene Schultern verteilt werden. „Wir strukturieren uns komplett neu und suchen auch noch vier weitere fähige Personen. Zwei haben wir schon gefunden“, so Aksoy.

Einer davon ist Fatih Kalas (28): Der studierte Jurist arbeitet zurzeit im Bereich Medizinrecht. Weil ihn der Sport seit seiner Zeit als Jugend-Torhüter in Gelsenkirchen aber nicht mehr loslässt, absolviert er zurzeit berufsbegleitend ein Studium zum Sportmanager.
Mit Türkspor beschäftigt er sich schon länger. „Seit etwa einem Jahr bin ich im Verein schon aktiv. Das war aber nie ein öffentliches Verhältnis“, erklärt der 28-Jährige. Das ändert sich nun aber: Fatih Kalas wird bei Türkspor Dortmund in den Vorstand wechseln. Wie seine Position in Zukunft genau heißen soll, stehe noch nicht fest. Wie er dem Verein helfen will, allerdings schon.
„Als Jurist werde ich Türkspor im vertraglichen Bereich und was Lizenzen betrifft, weiterhelfen. Mein Ziel ist es, die Rechts- und Verwaltungsebene weiter zu bringen“, sagt Fatih Kalas.
Türkspor legt Grundstein
Neben ihm steht noch ein weiterer Neuzugang fest, der als Spieler schon für die Reserve der Dortmunder aktiv war: Can Kamcili (28) stößt ebenfalls in die Vorstandsebene von Türkspor vor. Der Physiotherapeut arbeitet beim RehaCenter Dortmund und leitet dort das Team der Therapeuten. Das RehaCenter ist außerdem Sponsor des Westfalenligisten.
Um medizinische Dinge soll es trotz seiner Expertise bei seiner neuen Aufgabe aber nicht gehen. „Die Physios von Türkspor machen eine gute Arbeit. Es geht für mich in erster Linie darum, Mesut (Aksoy, Anm. d. Red.) zu unterstützen und entlasten zu können“, erklärt der ehemalige Innenverteidiger. Das sei in Zukunft noch viel wichtiger als gerade schon. „Es ist genau der richtige Zeitpunkt, die Strukturen weiter zu verbessern. Im Moment geht es immer weiter hoch bei uns und der Verein muss jetzt schon den Grundstein legen für die Zukunft“, erklärt Can Kamcili sein Engagement.
Damit hat der Westfalenliga-Aufsteiger also mitten in der Saison eine ambitionierte Struktur-Reform begonnen. Wer auf die beiden Neuen folgt, werden die kommenden Wochen zeigen.
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