Nun wehrt sich der erste Klub wegen seines Ausschluss zur Hallenstadtmeisterschaft.

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Nach dem Ausschluss für die Halle: Der erste Verein legt Protest ein

rnHallenfußball-Stadtmeisterschaft

Drei Vereine wurden von der nächsten Hallenfußball-Stadtmeisterschaft ausgeschlossen. Nun wehrt sich der erste Klub und beschreibt, warum die Strafe für ihn nicht nachvollziehbar ist.

von Patrick Radtke

Dortmund

, 13.03.2020, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Als am Mittwoch die Nachricht kam, dass drei Vereine von der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft im nächsten Jahr ausgeschlossen werden, überschlugen sich die Ereignisse. Die Reaktionen auf die Maßnahme kamen prompt, die Vereine kündigten an, sich zu überlegen, ob sie Protest einlegen. Genau dies hat nun der erste Klub getan.

Stellungnahme auf der Facebook-Seite

Auf der eigenen Facebook-Seite von Türkspor Dortmund hat der Verein folgende Stellungnahme veröffentlicht:

„Als erstes möchten wir erwähnen, dass wir als Verein TSD2000 e. V. keinerlei extra Behandlung verlangen oder möchten.

Es ist für uns aber nicht nachvollziehbar, wieso so eine Strafe an unsere Mannschaft und unseren Verein erlassen wird. Der Vorfall im Spiel gegen den Lüner SV ist etwas, was nicht passieren sollte und hat mit Fußball nichts zu tun.

Da sind wir uns auch alle einig.

Wir haben uns klar und deutlich von dieser Tat distanziert und klar gestellt, dass wir mit dieser Person nichts zu tun haben. Ja, er saß in unserem Fanblock mit zig anderen Fans und Menschen. Aber es ist nicht richtig, einen ganzen Verein für das Fehlverhalten einer Person zu bestrafen, vor allem wenn diese Person ermittelt werden kann.

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Diese Person ist nach unseren Recherchen jemand der so ein Verhalten schon bei einem Profispiel an den Tag gelegt hat. (Flitzer bei der Veranstaltung BVB Helden am Ball, Anm. d. Red.)

Es ist von unseren Fans kein kollektives Fehlverhalten ausgegangen. Sondern von einer einzelnen Person. Daher können wir auch nicht verstehen, dass wir kollektiv als Verein bestraft werden.

Wir hatten mit Abstand die größte Fangruppe in der Halle, die für eine super Stimmung gesorgt hat. Dieselbe Fangruppe hat unsere Mannschaft bis zum Halbfinale der Hallenstadtmeisterschaften begleitet und für einzigartige Momente gesorgt. Diese Fangruppe des TSD2000 wurde als die besten Fans der Hallenstadtmeisterschaften gewählt und hat eine Auszeichnung bekommen.

Und jetzt werden genau diese Fans und der Verein für die Tat eines Einzelnen, von den man sich als Verein distanziert, bestraft.

Das ist unserer Meinung nach ein Riesen-Verlust für die Hallenstadtmeisterschaften, sowohl fußballerisch als auch für die Stimmung bei den Fans.

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Was nicht vergessen werden sollte: Wir waren weder Ausrichter noch Hausherren in der Halle Huckarde. Wir haben keine Ordner oder Security gestellt.

Bei jedem Sportgericht werden folgende Punkte bei dem Urteil beachtet.

1. War das ein Einzeltäter oder ein Kollektiv-Vergehen einer Gruppe.

2. Sind der oder die Täter zu ermitteln.

Nach diesen Punkten wird dann das Urteil verhängt.

Zu 1.: Es war ein Einzeltäter

Zu 2.: Der Täter ist ermittelbar

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Da beide Punkte klar und ersichtlich sind, dürfte man nur die Person bestrafen die diese Tat begangen hat und nicht den Verein als Ganzes.

Wir als Verein TSD2000 e. V. werden gegen dieses Urteil Einspruch erheben.

Falls das Urteil nach Beachtung dieser Punkte immer noch dasselbe sein sollte, werden wir dieses akzeptieren.

Mit sportlichen Grüßen euer TSD2000!“