Türkspor verhandelt mit türkischen Profiklubs Geplante Kooperation mit jungen Talenten

Türkspor verhandelt mit türkischen Profiklubs: Geplante Kooperation mit jungen Talenten
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Bei Türkspor Dortmund stehen in den kommenden Wochen aufsehenerregende Verhandlungen an. Die Verantwortlichen des Fußball-Westfalenligisten forcieren eine Kooperation mit einem Profiverein aus der Türkei. Es gibt sogar mehrere Interessenten. Doch der Reihe nach.

Spielerberater kontaktiert Türkspor

So berichtet Vereinsmanager Mesut Aksoy von einem Anruf vor wenigen Tagen, der den Stein ins Rollen brachte. Ein Spielerberater mit Beziehungen in die Türkei hätte ihn kontaktiert. Der war wegen des Wechsels von Denis Donkor, zum Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen im vergangenen Sommer auf den damaligen Landesligisten aufmerksam geworden war. Kurios: Aksoy war zunächst skeptisch, ob der Seriosität des Anrufers.

„Als wir uns dann aber über ihn informiert haben, wurde deutlich, dass er eng mit türkischen Zweitligisten zusammenarbeitet“, erklärt der Vereinsmanager. Gemeinsam entwickelten beide Seiten die Idee einer spektakulären Kooperation: Türkspor will in Zukunft Spielern den Weg in den Profifußball ebnen, um dadurch selbst junge und aufstrebende Talente mit eben dieser Perspektive zu sich locken zu können.

„Wir nennen den Vereinen ein oder zwei Namen. Die Spieler können dann ein Probetraining in der Türkei absolvieren. Wenn den Spielern dann ein Profivertrag in Aussicht steht, werden wir denen keine Steine in den Weg legen“, erklärt Mesut Aksoy.

Türkspor-Präsident Dr. Akin Kara (l.) und Vereinsmanager Mesut Aksoy (r.) führen die Verhandlungen mit den Profiklubs aus der Türkei.
Türkspor-Präsident Dr. Akin Kara (l.) und Vereinsmanager Mesut Aksoy (r.) führen die Verhandlungen mit den Profiklubs aus der Türkei. © Türkspor

Dadurch erhofft sich Türkspor für hochveranlagte Spieler ein lukrativer Startpunkt für deren Fußballerlaufbahn zu werden. Und erste Gespräche gab es auch schon: Mit dem Vereinsmanager eines türkischen Zweitligisten führten Mesut Aksoy und Türkspor-Präsident Dr. Akin Kara ein Meeting über Zoom. In den kommenden Wochen sollen noch Verhandlungen mit zwei weiteren Vereinen folgen. Alles Profivereine.

Die Namen der Klubs wollen die Verantwortlichen allerdings zunächst nicht verraten. Auch in den Social-Media-Kanälen von Türkspor werden diese zunächst aus der Öffentlichkeit ferngehalten. „Wenn wir die Verhandlungen abgeschlossen haben, können wir über Details sprechen“, sagt Mesut Aksoy.

Dass es sich bei den künftigen Spielern aber nicht zwangsläufig um Kicker handeln muss, die türkische Wurzeln haben oder die türkische Sprache sprechen, ist dem Vereinsmanager ebenfalls wichtig zu betonen. „Wir sind kein türkischer Verein, sondern ein Verein aus der Dortmunder Nordstadt. Wir stehen für Multikulti. Am Ende geht es nur darum, ob sich die Spieler sportlich durchsetzen“, so Mesut Aksoy.

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