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Türkspor-Angreifer vor Aufstiegs-Endspurt: Hombrucher SV hat aktuell einfach Glück
Fußball-Landesliga
Mit dem Duell gegen den Liga-Fünften aus Horsthausen beginnt am Donnerstagabend endgültig der Landesliga-Endspurt für Türkspor Dortmund. Ein Top-Angreifer erwartet ein hitziges Duell.
Es ist die Zahl neun, die aktuell bei den Landesliga-Fußballern von Türkspor Dortmund in den Köpfen posiert. Neun Punkte hat der Spitzenreiter vor dem Hombrucher SV Vorsprung und neun Spiele sind noch zu gehen, bis die Entscheidung über den Westfalenliga-Aufstieg endgültig gefallen ist.
Ganz passend dazu hat Florian Juka auch bisher ganze neun Mal für sein Team getroffen. Eine Ausbeute, die ihn auf Platz 16 der ligaweiten Torjägerliste katapultiert, die aber durchaus auf den ersten Blick für den schnellen Linksaußen nicht so ganz zufriedenstellend sein dürfte. Grund dafür ist vor allem, dass Juka eben nicht immer auf dem Platz steht. Oft kommt er von der Bank oder wird Mitte der zweiten Halbzeit ausgewechselt.
„Ich bin damit ganz zufrieden“, erklärt der TSD-Spieler etwas überraschend. „Ich bin in dieser Saison von Dortmund nach Wuppertal gezogen und habe mich dazu selbstständig gemacht. Ich konnte dann nicht immer beim Training sein und war nicht so für die Mannschaft da, wie ich es sein sollte. Deshalb passt das alles so.“
Auch beim Hinspiel gegen die SpVgg Horsthausen kam der 29-Jährige von der Bank, trotzdem gewannen die Nordstädter mit 3:0 gegen einen der ursprünglichen Aufstiegsfavoriten.

Florian Juka machte bisher neun Tore für Türkspor Dortmund. © Patrick Schröer
„Ich kann mich da noch sehr gut dran erinnern“, sagt Florian Juka. „Das war ein sehr hitziges Spiel, weil wir da auch noch dachten, dass Horsthausen einer der großen Konkurrenten um den Aufstieg sein wird. Dann haben sie aber eine frühe Rote Karte bekommen und wir haben das locker über die Bühne gebracht.“
Tatsächlich waren Türkspor und Horsthausen im Oktober noch punktgleich auf Platz zwei und drei der Landesliga-Tabelle, am Donnerstag (19 Uhr, Horsthauser Straße, Herne) zeichnet sich beim Duell des Ersten gegen den Fünften und ganzen 21 Zählern Abstand ein unterschiedliches Bild ab. „Es wird sicher ein komplettes anderes Spiel“, weiß auch Juka. „Aber sie wollen uns unbedingt ärgern und dann müssen wir dagegen halten.“
Florian Juka traf für Türkspor Dortmund bisher neun Mal
Noch neun Schritte sind es also für den 29-Jährigen und seine Mitspieler bis zum möglichen Aufstieg. Neun Siege und Türkspor wäre durch, soviel ist klar. „Wir gehen einfach immer weiter unseren Pflichten nach. Sonntag für Sonntag. Wir sind die Gejagten und egal, wer die Konkurrenz ist, sie wollen uns ärgern“, sagt er.
Dennoch habe der überraschende Punktverlust des Ligazweiten aus Hombruch am Sonntag durchaus gute Laune am Westerholz verbreitet. „Es stand ja relativ lange sogar 2:1 und dann haben sie gerade noch das 2:2 gemacht. Natürlich schauen wir dann darauf. Hombruch scheint aktuell einfach ein wenig das Glück auf seiner Seite zu haben, aber es sind noch so viele Spiele zu gehen, da kann momentan wirklich alles passieren.“
Dementsprechend wäre das möglicherweise entscheidende direkte Aufeinandertreffen am 15. Mai noch gar nicht in den TSD-Köpfen drin. „Wir müssen davor und danach beide noch einige Spiele absolvieren, da wird dieses eine Spiel vielleicht auch gar nicht entscheidend sein. Wie sagt man nochmal? Hinten kackt die Ente“, so Juka lachend.
Und selbst, wenn die Nordstädter am Ende dann tatsächlich in die Westfalenliga aufsteigen, ist noch überhaupt nicht sicher, ob der Flügelspieler dann an Bord bleibt: „Ich bin noch nicht verlängert und habe auch noch keine Gespräche geführt. Es ist noch alles offen.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
