Nichts ließen und lassen sie am Wasserfall auf Dirk Waschik kommen. Das Verhältnis von Team und Vorstand des B1-Kreisligisten Eintracht Dorstfeld zum Trainer war immer harmonisch. Und doch hat sich der Coach verabschiedet. Nach dem 1:5 bei Westfalia Kirchlinde setzte sich die Eintracht Mitte März zusammen. „Da hat Dirk dann das Wort vor der Mannschaft ergriffen und erklärt, er wolle den Weg freimachen für neue Wege“, berichtet Daniel Otto (36).
Dirk Waschik verlässt Eintracht Dorstfeld
Er war als Teil des Trainerteams auch der logische Nachfolger für Waschik. Beim 5:1 gegen Arminia Marten II, beim „ärgerlichen“ 2:4 bei Sandzak sowie dem 1:2 gegen Barop II war er bereits mit Torwarttrainer Harald Fischer für den aktuell Tabellenfünften verantwortlich.
Ob er die Dauerlösung sei, könne er alleine natürlich nicht entscheiden. „Wir werden die Mannschaft fragen, welche Lösung sie bevorzugt, aber letztendlich entscheidet natürlich der Vorstand. Sollte ich es werden, dann aber nur noch als Trainer.“ Otto erklärt, er helfe dann vielleicht mal aus. „Aber prinzipiell möchte ich mich auf den Trainerjob fokussieren. Wenn ich spiele, bin ich immer auch mit mir selbst beschäftigt.“
Und die Eintracht irrt ja nicht ziellos in die mit Ambitionen gestartete Saison. Noch ist der einzig realistische Aufstiegsweg über den zweiten Rang noch frei. Ottos Einordnung aber legt nahe, dass der Klub erst kommende Saison richtig angreift.
„Wir haben schon acht Niederlagen. Westfalia Dortmund ist eh weg. Dann belegt Westrich II jetzt den Relegationsplatz. Die sind konstanter als wir und haben in Tom Wisnewski einen sehr guten Trainer. Westrich hat sechs Punkte mehr und ein Spiel mehr zu absolvieren. Und wir müssen am letzten Spieltag gegen Westfalia ran.“
Alles Argumente, die derzeit gegen den Dorstfelder Fusionsklub sprechen. „Natürlich versuchen wir es trotzdem. Und dann reden wir genauso vernünftig wie mit Dirk zuletzt, mit wem wir weitermachen.“ Böses Blut aber soll den Wasserfall nicht herunterrauschen. „Nein, nein, wir verstehen uns schon sehr gut“, versichert Daniel Otto.
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