700 Athleten aus sieben Ländern - Swim Race Days sorgen für spektakuläre Fotos

Schwimmen

Die Swim Race Days des SV Westfalen sind keine normale Schwimm-Veranstaltung, vielmehr revolutionieren sie den Sport. Im Dortmunder Südbad gab es ein einmaliges Schwimmformat und Landesrekorde.

Dortmund

, 12.03.2020, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Bei den Swim Race Days gab es Rekorde, spektakuläre Bilder und strahlende Sieger.

Bei den Swim Race Days gab es Rekorde, spektakuläre Bilder und strahlende Sieger. © Schaper

Licht aus, Spot an – Swim Race Days! 700 Athleten aus sieben Nationen folgten bereits zum fünften Mal der Einladung des Schwimmvereins (SV) Westfalen ins Südbad – und sie sollten ihr Kommen erneut nicht bereuen.

„Wir haben von allen Teilnehmern eine Superresonanz erfahren. Das macht uns viel Mut für die nächste Auflage 2021 im 125. Jubiläumsjahr unseres Vereins“, resümierte Mitorganisator Jan Weckelmann, der am Ende auch ein wenig erleichtert war, dass die Corona-Ängste keine größeren Auswirkungen auf die lange und aufwendig geplante Veranstaltung hatten.

Mit einer Lichtershow wurden die Swim Race Days begleitet.

Mit einer Lichtershow wurden die Swim Race Days begleitet. © Schaper

„Teams aus Griechenland und Rumänien haben zwar abgesagt und auch ein paar Starter aus Hamburg“, so Weckelmann, dafür sei dann aber der Livestream im Internet stark nachgefragt worden.

Spektakuläre Lichter und tolle Leistungen

Das Orga-Team hatte sich für den Schwimmsport spektakuläre, ja revolutionäre Dinge einfallen lassen. Im abgedunkelten Südbad sahen die Zuschauer neben einer Lichtkegel-Show auch ein mit Lichteffekten unterstütztes Ausscheidungsrennen.

Swim Race Days.

Swim Race Days. © Schaper

Acht 50-Meter-Sprints und alle vier Schwimmarten bekam das Publikum zu sehen. Die Reihenfolge losten die Schwimmer über ein digitales Glücksrad aus, das sie über einen roten Knopf selbst starteten. Nach jedem Lauf schieden abwechselnd die zwei langsamsten Athleten aus.

Christina Lehr vom Hofheimer SC und Maquinho Vorst vom niederländischen Verein De Dinkel siegten im abschließenden Kopf-an-Kopf-Rennen. Dortmunds erfolgreichste Schwimmerin, die Olympiasiegerin von 1956, Ursula Happe, besuchte am Sonntag die Swim Race Days; der SV Westfalen widmete der 93-Jährigen den Pokal für die beste Leistung im Brustschwimmen. Happe, selbst Vereinsmitglied, überreichte den Pokal an die Niederländer Madelijne Schothans und Thomas de Lange von De Dinkel.

Oranje-Teams überzeugen

Die beste Teamfähigkeit bewiesen drei niederländische Klubs, die das Treppchen nach dem „Decathlon Team Race“ bestiegen. Dieses Wettkampfformat ist im Schwimmsport einmalig. Für jede Mannschaft traten zwei Frauen und zwei Männer an. Sie starteten direkt hintereinander und legten als Team eine Strecke von 200 Meter Freistil zurück, wobei nur der letzte Schwimmer die komplette Distanz im Wasser blieb.

Und los geht es: Die Swim Race Days waren eine besondere Veranstaltung.

Und los geht es: Die Swim Race Days waren eine besondere Veranstaltung. © Schaper

Alle 50 Meter stieg der vordere Schwimmer aus – die übrigen wendeten und setzten ihr Rennen, ohne im eigenen Team zu überholen, fort. Das Publikum staunte, als auf den ersten 50 Metern 32 Schwimmer durchs Becken sprinteten.

Nach zwei ereignisreichen Tagen Wettkampf ehrten die Westfalen Björn van Doesburg und Lieke Oude Lenferink aus den Niederlanden für die beste sportliche Leistung der zwei Wettkampftage. 650 Euro aus den Meldegeldern spendet der SVW an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn.

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