Den offenkundigen Aufwärtstrend des Landesligisten SV Brackel 06 stellt am Sonntag der SV Wanne 11 auf eine harte Probe: 0:3, 0:,1, 0;7, 2:7, 1:3! Da erhält der Begriff Angstgegner eine neue Dimension. Gegen die seit Jahren als ziemlich robust geltenden Wanner war kein Brackeler Kraut gewachsen. Und es kommt laut 06-Trainer Egzon Gervalla noch dicker: „Dass sie als Spitzenteam des Vorjahres schon wieder Tabellenführer sind, überrascht uns nicht. Nur seine Mannschaft muss am Sonntag wissen, dass Wanne längst auch spielerische Qualitäten entwickelt hat.“
Da das 2:0 gegen den VfB Westhofen am vergangenen Sonntag in die Kategorie „Hausaufgaben gemacht“ fiel, dürfte der starke 2:0-Sieg beim TuS Hannibal eine Woche zuvor eher Maßstab für das Spiel gegen Wanne sein. Auch Gervalla erinnert an die Leistung: „Wir haben das Körperliche, Kämpferische, das Hannibal sonst ausgezeichnet hatte, angenommen. Da haben wir eine starke Leistung hingelegt.“
Problem nur: Der Schütze zum 2:0 und absolute Führungsspiele in der Abwehr, Tobias Hartmann, fällt wegen einer Knöchelverletzung mehrere Wochen aus. Aber das Angebot hinten ist ja da. Raphael Meißner, Anil Konya oder auch Niklas Rybarczyk, der oft den bei Bedarf hinten reinrückenden Sechser gespielt hat, könnten den Hartmann-Vertreter darstellen.
Vielleicht spielen ja auch alle drei, denn für manchen jungen Spieler könnte die harte Wanner Gangart einen Tick zu heftig ausfallen. Neben Hartmann fehlt auch Sefa Ayaz.

Wichtig ist für den Coach, dass seine Mannschaft weiß, was sie erwartet. „Im ersten Spiel gegen Kaiserau hatte der eine oder andere noch gedacht, nach dem 2:0 im Test gegen den BSV Schüren seien wir stark genug für jeden Gegner. In den Spielen darauf haben wir aber gezeigt, dass wir auch Einstellung und Leidenschaft benötigen.“
Gervalla weiß um die vorigen Ergebnisse: „Zeit, unsere Bilanz aufzupolieren“, sagt er. „Wenn wir das Spiel annehmen, ist das auch möglich.“
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