Trainerentlassung in Dortmund Klub reagiert auf Negativlauf: „Signal für die Spieler“

Trainerentlassung in Berghofen: „Signal für den Ernst der Lage“
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In der vergangenen Saison erreichte der SV Berghofen im ersten Jahr nach dem Aufstieg in die Kreisliga A einen starken dritten Tabellenplatz. Mit hohen Erwartungen verpflichtete der SV im Januar Thomas Schröder, der zuvor als Trainer und Co-Trainer beim Kirchhörder SC und dem TuS Körne tätig war.

„Nach der guten Platzierung im vergangenen Jahr war unser Ziel unter den Top Vier der Tabelle mitzumischen“, erzählt der Vorstandsvorsitzende Mathias Gädke.

Neun Monate später ist die Ausgangslage nun eine komplett andere. Platz 10 und nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Auf diesem steht und stand ausgerechnet der vergangene Gegner SV Körne. Auf heimischen Rasen also eigentlich eine Pflichtaufgabe für den ambitionierten Kreisligisten. Doch am Sonntag (22. Oktober) verloren die Berghofener auf eben diesem mit 1:6.

„Da kommt ein Team aus dem Tabellenkeller und natürlich erwartest du, dass man das Spiel gewinnen kann. Leider haben wir frühe Rückschläge hinnehmen müssen und unsere eigenen Möglichkeiten nicht genutzt“, erklärt Thomas Schröder.

Die Konsequenz: Der Verein teilte Trainer Thomas Schröder nun mit, dass die gemeinsame Zeit ein Ende findet.

„Wir haben uns einvernehmlich und aus den offensichtlichen sportlichen Gründen von Thomas getrennt. Unsere Vorstellungen von der Saison sahen anders aus, aber es gibt überhaupt kein böses Blut.“

Neben den eher enttäuschenden Ergebnissen der vergangenen Spiele inklusive der hohen Heimpleite soll laut Gädke dennoch auch das „Verhältnis zwischen Trainern und Mannschaft vielleicht nicht mehr das beste“ gewesen sein.

Schröder muss gehen

Thomas Schröder zieht sein vorläufiges Fazit:

„Es ist viel Traurigkeit dabei, aber es war wohl die logische Konsequenz, wenn es nicht mehr ganz gepasst hat. Ich blicke auf eine lehrreiche und gute Zeit. Die Gründe sind vielfältig, da muss ich auch für mich selbst noch in die Analyse gehen“.

Am Mittwochabend (26. Oktober) verabschiedet sich der Trainer bei einem Kaltgetränk von seiner Mannschaft und dem Verein. Nach etwas Verarbeitungszeit möchte er wieder als Trainer tätig werden.

Wende soll folgen

Vorerst wird der Trainerposten intern besetzt werden, bevor sie in Berghofen ab der Winter-Pause über mögliche Lösungen nachdenken möchten. Wer der Interimstrainer wird, entscheide sich in den kommenden Tagen. Im Moment zähle es für den Vorstand nur, sich aus der Situation zu befreien. Mit dem Trainerwechsel glaubt Mathias Gädke an eine Wende.

„Ich bin mir sicher, dass es auch für die Spieler ein Signal ist, um den Ernst der Lage zu verstehen. Das wird angekommen sein und ich gehe davon aus, dass wir wieder mehr punkten“, so Gädke.