Der Spieler des neunten Spieltags wurde mit großem Abstand gewählt.

„Spieler des Spieltags“ war schon beim BVB und rockt in seinem ersten Seniorenjahr ab

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Mit 39 Prozent wurde der Dortmunder zum besten Amateurfußballer des neunten Spieltags gewählt. Gleich in seinem ersten Seniorenjahr trifft er schon nach Belieben und war in der Jugend sogar beim BVB.

Dortmund

, 30.10.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Kein anderer Dortmunder Amateurfußballer konnte ihm am neunten Spieltag das Wasser reichen: Mit 39 Prozent aller 509 Stimmen wurde der Fußballer von unseren Lesern zum Spieler des Spieltags in Dortmund gewählt. Der Zweite William Valenti (SV Brackel) kam „nur“ auf 14 Prozent. Und trotzdem gibt sich der Sieger zurückhaltend, obwohl er in der Jugend sogar schon für Borussia Dortmund spielte.

Serocka traf zweimal für Kirchhörde gegen Resse

„Ich habe einfach ziemlich gute Freunde und die Abstimmung hat sich in der Familie rumgesprochen“, sagt Finn Serocka vom Landesligisten Kirchhörder SC. Kleinreden braucht der 19-Jährige seine Leistung aber eigentlich nicht. Im Spiel bei Viktoria Resse traf der Stürmer gleich zweimal und leitete damit den 5:1-Sieg der Kirchhörder ein.

Finn Serocka ist seit dieser Saison beim Kirchhörder SC.

Finn Serocka ist seit dieser Saison beim Kirchhörder SC. © Schaper

In Resse hatte das Team von Sascha Rammel nach fünf Minuten schon mit 0:1 hintengelegen. Doch dann rockte Serocka: In der 37. Minute machte er erst den Ausgleich, in der 66. Minute sogar die Führung. „Wir haben nicht gut angefangen, aber uns dann gefangen. Beim 1:1 hat Simon Rudnik schön quergelegt, beim 2:1 gehört Christian Wazian ein großes Lob.“

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Mit 19 Jahren weist Serocka Stürmer-Qualitäten auf, die erfahrene Top-Angreifer auszeichnen. „Ich stehe da, wo die Bälle hinkommen.“ Schon sieben Mal in dieser Saison bewies der Neuzugang von Eintracht Dortmund sein Stellungsspiel. Dabei spielt er erst sein erstes Seniorenjahr.

Serocka war in der E-Jugend beim BVB

„Ich bin mit Demut an die Sache herangegangen. In den vergangenen beiden Jahren habe ich wegen Corona kaum gespielt. Dass es jetzt so gut läuft, ist sehr schön für mich.“ Die letzten zwei Saisons verbrachte Serocka beim TSC Eintracht. Vorher war er fast sechs Jahre beim Hombrucher SV. Und in der E-Jugend war er sogar beim großen BVB.

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„Da bin ich über einen Tag der Talente hingekommen.“ Durchsetzten konnte sich der Kirchhörder bei Borussia Dortmund aber nicht. Seine Fußballkarriere begann bei einem blau-weißen Verein - aber nicht dem BVB-Rivalen aus der Nachbarstadt - sondern dem FC Brünninghausen. Dort wurde Serocka von seinem Vater trainiert.

Serocka lässt es auf sich zukommen

Bei Eintracht Dortmund in den Seniorenbereich zu starten, kam für den Wirtschaftsingenieurwesens-Studenten der TU Dortmund aufgrund der niedrigen Spielklasse (Kreisliga A) nicht in Frage. Deswegen kam nach der A-Jugend der Wechsel in die Landesliga zum KSC. Er kann sich auch vorstellen, noch höher zu spielen. „Ich gucke von Saison zu Saison. Wenn es so weiterläuft, werden die Angebote schon kommen.“

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Ganz schön locker, dieser Finn Serocka. „Ich bin auch auf dem Platz ziemlich entspannt und nicht der, der voran prescht. Ich konzentriere mich lieber auf meine Leistung. Auch sonst bin ich eher zurückhaltender.“ Mit Blick auf die bisherige Saison wird er aber etwas deutlicher: „Die Punkteausbeute ist durchwachsen.“

Kirchhörde spielt gegen Langenbochum

Mit einem Sieg gegen Westfalia Langenbochum (31. Oktober, 15.15 Uhr, Sportplatz Kobbendelle) könnte Kirchhörde aber etwas weiter nach oben klettern. Noch ist der KSC Neunter mit 13 Punkten, Langenbochum auf Platz sechs hat drei Punkte mehr.

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„Das wird ein schweres Spiel, aber wäre ein wichtiger Sieg. Ich bin optimistisch.“ Vielleicht steht Finn Serocka dann ja wieder am richtigen Ort und trifft.