Spieler des FC Roj blüht auf neuer Position auf „Am Anfang war ich sauer"

Spieler des FC Roj blüht auf neuer Position auf: „Am Anfang war ich sauer"
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Aleksandar Gjorgjievski hat in seiner Laufbahn als Fußballer schon einiges erlebt. In Mazedonien kickte er in der 1. Liga, war in Deutschland schon für den TuS Bövinghausen aktiv. Mittlerweile spielt er für den FC Roj in der Bezirksliga. Dessen neuer Coach Jan Ramadan hat den 30-Jährigen jetzt umgeschult. Das funktioniert gut.

Neuerdings ist Aleksandar Gjorgjievski als Innenverteidiger im Einsatz. „Er spielt fehlerfrei, er hat Ausstrahlung, er ist selbstbewusst und motiviert“, sagt Roj-Coach Jan Ramadan. Laut ihm gäbe es gerade im Amateurfußball „viele Spieler, die auf der falschen Position spielen“. Oft aus Gewohnheit. Aleksandar Gjorgjievski ist eigentlich Rechtsverteidiger. „Ich brauche zwei, drei Einheiten, dann sehe ich, auf welche Position ein Spieler gehört. Manche spielen jahrelang nicht da, wo sie am besten sind, weil sie es aus der Jugend nicht anders kennen“, sagt Roj-Trainer Ramadan. Bei Aleksandar Gjorgjievski sei das etwas anders.

„Er könnte bestimmt auch auf der Sechs spielen, als Innenverteidiger ist er aber richtig gut“, sagt Ramadan. War Aleksandar Gjorgjievski also als Außenverteidiger nicht richtig eingesetzt? Nein. „Auch da ist er Bombe“, sagt Ramadan und lacht. Aleksandar Gjorgjievski ist für ihn ein Glücksfall, auf ihn kann er sich verlassen. „Ich erinnere mich an ein Szene: Unser Außenverteidiger wurde überspielt, der Stürmer brach durch – und Aleksandar Gjorgjievski ist ganz cool in den Zweikampf gegangen und hat die Situation geklärt“, sagt Ramadan. Der Spieler selbst ist ebenfalls stolz auf seine Leistungen.

Spielte auch schon für den TuS Bövinghausen: Aleksandar Gjorgjievski.
Spielte auch schon für den TuS Bövinghausen: Aleksandar Gjorgjievski. © Nils Foltynowicz

„Seit ich in der Innenverteidigung spiele, stehen wir hinten sicherer“, sagt Aleksandar Gjorgjievski. Er fühle sich aktuell gut, sei fit. Seine größte Stärke? „Ich gebe immer 100 Prozent. Egal in welcher Liga, egal bei welchem Gegner, egal in welchem Wettbewerb“, sagt er. Roj sei ein aufstrebender Verein, er fühle sich dort wohl. „Ich brauche immer eine Challenge“, sagt er. Doch nicht alles lief von Beginn an glatt bei dem Fußball-Bezirksligisten.

Aleksandar Gjorgjievski musste sich erst einleben, das Miteinander mit den anderen Spielern finden. „Am Anfang war ich manchmal sauer“, gibt er zu. Meistens dann, wenn er bemerkte, dass nicht jeder bis an seine Grenzen gegangen sei. „Manch einer hat es vielleicht zu leicht genommen. Wenn auch nur einer im Team nur 70 Prozent gibt, dann reicht es nicht“, sagt er. Das gilt auch für das nächste Topspiel.

Am Sonntag, 6. November, trifft der FC Roj (3. Platz, 28 Punkte) nämlich auswärts auf den TuS Eichlinghofen (2. Platz, 29 Punkte). „Wenn wir aufsteigen wollen“, sagt Aleksandar Gjorgjievski, „dann müssen wir solche Spiele gewinnen“. Er als Innenverteidiger kann einen großen Teil dazu beitragen.

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