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Spieler des ASC II sieht Rot, kriegt zwei Spiele Sperre, muss aber drei Spiele aussetzen
Fussball-Bezirksliga
Ein Spieler der Reserve des ASC 09 Dortmund hat im Dezember in einer Partie mit der ersten Mannschaft die Rote Karte gesehen. Seine Sperre dauerte danach länger, als sie offiziell war.
Sinan Wrobel, Stammkraft des ASC 09 II musste jetzt für längere Zeit aussetzen. Sein letzter Einsatz in der Bezirksligamannschaft des Dortmunder Klubs war noch im vergangenen Jahr. Das liegt - indirekt - daran, dass er zwischenzeitlich in der Oberligamannschaft eingesetzt wurde. Am 8. Dezember stand er beim 2:0-Sieg im Kreispokal gegen den Westfalenligisten Westfalia Wickede für die erste Mannschaft des ASC auf dem Rasen - und verließ diesen frühzeitig.
In der 79. Minute sah er nach einem Foul die Rote Karte und wurde daraufhin für zwei Spiele gesperrt. So weit, so normal. Wrobel musste aber für drei Spiele aussetzen. Der Sportliche Leiter der ASC-Reserve, Dominik Altfeld, klärt auf: "Das ist diese verrückte Regel. Seine Sperre galt für alle Spiele der ersten Mannschaft, da sind zuletzt aber die Spiele ausgefallen, so war es natürlich doppelt bitter." Da Wrobel zum Zeitpunkt der Roten Karte für die erste Mannschaft aktiv war, galt die Sperre auch nur für die erste Mannschaft.
ASC 09: Spieler der Reserve muss für drei statt zwei Spiele zusehen
Und da das Oberligateam erst wieder am vergangenen Sonntag ins Liga- und am Donnerstag zuvor ins Pokalgeschehen eingriff, sind erst jetzt die zwei Pflichtspiele, die Wrobel offiziell von außen zusehen musste, gelaufen. In der Bezirksliga 8, der Heimat des ASC II wurden allerdings schon drei Partien im neuen Jahr absolviert - alle ohne Sinan Wrobel im ASC-Trikot.
Und dabei hatte man fast noch Glück. Denn auch die Partie am Sonntag war ein Nachholspiel, wo auch für Altfeld lange nicht klar war, ob es überhaupt stattfinden würde. Dadurch, dass es stattfand, kann Wrobel am kommenden Sonntag (15.00 Uhr) im Auswärtsspiel beim Türkischen SC Kamen aber wieder dabei sein. Altfeld meint, die Sinnhaftigkeit der Regel "kann man zweierlei sehen." Einerseits war Wrobel nun mal Teil der ersten Mannschaft, andererseits war es auch ein Pokalwettbewerb. "Da könnte man vielleicht sagen, dass es nur auf den Pokal bezogen ist", sagt Altfeld.
Für seine Mannschaft sei es jedenfalls "sehr unglücklich" gewesen. "Wir sind auf Sinan angewiesen", betont der Sportliche Leiter. Klar ist für Altfeld aber auch: "Wir haben die Sache angenommen, ich kann es ja eh nicht ändern." Deshalb wolle er sich auch "nicht zu lange drüber aufregen." Braucht er auch nicht, Wrobel ist ja wieder dabei.
Gebürtig aus Unna, aber schon sein Leben lang in Dortmund zuhause. Liebt sämtliche Ballsportarten, besonders Fuß- und Handball. Wollte schon lange Sportjournalist werden. 2021 mit einem Praktikum angefangen und seitdem Freier Mitarbeiter in der Sportredaktion.