Sommer-Neuzugang des FC Roj hat Stammplatz erobert Sein Traum ist die Regionalliga

Sommer-Neuzugang des FC Roj hat Stammplatz erobert: Sein Ziel ist die Regionalliga
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Torben Simon (22) hat sich nach seiner Rückkehr in seine Heimat Dortmund durchgesetzt und beim erfreulich in sein erstes Landesliga-Jahr gestarteten FC Roj Egzon Jusufi verdrängt.

Der Oberliga-erfahrene Keeper spielte mehrere Jahre in Gelsenkirchener Nachbarschaft. Ob ihn das zu einem Blau-Weißen gemacht hat, verrät Simon im Interview. Zudem erfahren wir, dass er persönlich, aber auch mit seinem Klub noch einiges vorhat.

Torben, lass uns mit der Standard-Ruhrgebietsfrage beginnen, da du beim VfL Waltrop und bei der SpVg Schonnebeck in direkter Nachbarschaft zu Gelsenkirchen gespielt hast. Du hast selbst vom Gelsenkirchener Raum gesprochen. Dann auch noch der Wechsel ins blau-weiße Bochum zu Concordia Wiemelhausen. Also: Schwarz-Gelb oder Blau-Weiß?

Seit meiner früheren Kindheit Schwarz-Gelb. Ich lebe seit kurz nach meiner Geburt in Marten, daher die Liebe zum BVB.

Mittlerweile tragen deine Vorderleute Grün-Gelb. Schonnebeck ist ein Oberliga-Verein, beim Holzwickeder SC hattest du auch drei Spiele in der Oberliga absolviert. Warum bist du dann zu einem Landesliga-Aufsteiger gekommen?

Ich wollte spielen, spielen und spielen. In Schonnebeck und zuletzt auch in Wiemelhausen hatte ich diese Möglichkeit nicht. Daher habe ich das Angebot des FC Roj sehr gerne angenommen. Und ich freue mich, wieder in Dortmund spielen zu dürfen. Hier wohne ich, hier gefällt mir die Fußball-Landschaft, daher glaube ich, den richtigen Schritt gemacht zu haben. Zudem passt das ganz gut, weil ich an der TU Dortmund Wirtschaftswissenschaften studiere.

Torben Simon dehnt einem Mitspieler das Bein.
Torben Simon (Torwart) ist angekommen beim FC Roj. © Foltynowicz

Der FC Roj stand jahrelang nicht unbedingt für personelle Kontinuität. Das scheint sich unter Trainer Björn Sobotzki geändert zu haben. Wie erlebst du den Verein?

Ich meine das positiv, wenn ich sage, dass der FC Roj auf mich wie ein normaler Verein wirkt. Überall gibt es ja Dinge, die super laufen und Dinge, die vielleicht zu verbessern sind. Beim FC Roj überwiegt aber klar das Positive. Und was Mannschaft und Trainer betrifft, werden wir immer mehr zu einer Einheit.

Obwohl deine Leistungen draußen und zuletzt auch in der Halle absolut überzeugend waren, habt ihr in der Liga als Tabellenvierter 28 Gegentore kassiert. Damit habt ihr 18 mehr als der Zweite FC Marl, 14 mehr als Spitzenreiter SSV Buer und auch zehn mehr als der Dritte TuS Hordel. Woran liegt das?

Erstens spielen wir sehr offensiv. Dann hatten wir ja doch einige Neue. Das musste sich erst finden. Aber wir haben das erkannt, dass wir hinten Tore verhindern müssen. Wir sind auf einem guten Weg. In Tests gegen die Westfalenligisten Wacker Obercastrop (1:1, d. Red.) und gegen die TSG Sprockhövel (2:2) haben wir gut verteidigt. Wir wollten uns mit solchen Teams messen und haben die Tests bestanden.

Was traust du deiner Mannschaft denn zu, wenn sie diesen Weg fortsetzt? Ihr habt sieben Punkte Rückstand zum Ersten, vier zum Zweiten und einen zum Dritten.

Die ersten drei Spiele gegen Marl, Harpen und Buer sind richtungsweisend. Wenn wir daraus sieben Punkte holen, haben wir gute Chancen, auch die ersten beiden Plätze anzugreifen. Aber wir konzentrieren uns auf jedes Spiel einzeln. Und wenn wir gegen die Topteams nicht verlieren, ist das auch schon okay.

Kommen wir zurück zu dir persönlich: Wo siehst du deine Stärken?

Im Spielerischen! Erst im Alter von 13, 14 Jahren bin ich vom Feld ins Tor gegangen. Das habe ich mitgenommen.

Du studierst ja Wirtschaftswissenschaften, was einiges an Mathematik beinhaltet. Welche Liga rechnest du dir für deine Zukunft aus?

Das stimmt! Ich hatte in der Schule schon gerne Mathe. Daher gefällt mir das Studium. Und für meine Zukunft rechne ich mir aus, höher zu spielen. Jetzt bin ich beim FC Roj genau richtig, aber ich möchte über kurz oder lang in die Oberliga zurück. Und mein großer Traum ist, mal in der Regionalliga zu spielen. Die Zeit neben meinem Studium nutze ich, um an mir zu arbeiten.

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