Maik Kortzak und der Dortmunder Fußball-A-Ligist SF Sölderholz gehen künftig getrennte Wege. Das teilte der Trainer selbst im Gespräch mit dieser Redaktion mit. Stephan Mondabon, der Sportliche Leiter der Sportfreunde, bestätigte die Trennung auf Anfrage. Doch diese erfolge nicht sofort.
In der Rückrunde werde Kortzak noch den Dortmunder A-Ligisten von der Seitenlinie aus betreuen. Danach ist aber Schluss für Kortzak, der seit 2018 bei den SF als Chefcoach aktiv ist und mit Sölderholz in seiner ersten Saison von der B- in die A-Liga aufgestiegen ist. Zum Saisonende muss er seinen Jugendverein verlassen. Das teilte ihm der Sportliche Leiter Stephan Mondabon am Mittwochabend im Gespräch mit.
„Mich hat die Nachricht überrascht. Ich habe damit nicht gerechnet. Ich wollte schon mit Neuzugängen sprechen, aber dann hat der Verein mir gesagt, dass er über den Sommer hinaus nicht weiter mit mir plant. Ich bin natürlich enttäuscht und hätte gerne weitergemacht. Ich hätte gerne bewiesen, dass wir mit dem Team unter die ersten Fünf kommen können“, sagt Kortzak, der mit den SF keine gute Hinserie hinter sich gebracht hat. Die Sölderholzer stehen nach 15 Spielen auf Platz zwölf. Zu wenig für die Ansprüche der Sportfreunde, die schon die Hinserie der vergangenen Spielzeit nicht erfolgreich gestalteten. Zwar folgte eine starke Rückrunde, doch unter die ersten Fünf in der Endabrechnung schaffte es der Klub nicht.
Auch zuletzt gab es wieder eine kleine Trendwende, die Sölderholzer fuhren Punkte in der Liga ein, doch zufrieden waren Vorstand und Sportlicher Leiter der Sölderholzer trotzdem nicht. Dass die SF Sölderholz dann auch noch die Zwischenrunde der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft verpassten, brachte laut Mondabon das Fass zum Überlaufen.
Kortzak ist aufgestiegen
„Maik hatte eine absolut erfolgreiche Zeit bei uns. Er ist aufgestiegen, hat gut und hart gearbeitet und hat an vielen Stellschrauben gedreht. Er hat immer wieder neue Ideen eingebracht“, sagt Mondabon. Doch nun sei man bei den SF an den Punkt gekommen, an dem man etwas Neues versuchen müsse. „Wir wollen uns neu orientieren und umgucken, die erste Mannschaft braucht einen Neuanfang“, sagt Mondabon, der allerdings auch die Spieler in die Pflicht nimmt. „Die Mannschaft hat ihn auch im Regen stehen lassen. Es ist nicht allein Maiks Schuld, dass wir da unten stehen“, sagt der Sportliche Leiter. Der freut sich darüber, dass Kortzak die Rückrunde noch mit den SF gemeinsam beende. „Ich rechne es Maik hoch an, dass er bereit ist, weiterhin mit der Mannschaft zu arbeiten.“
Einen Nachfolger für Kortzak gebe es noch nicht, wenngleich der Klub schon in ersten Gesprächen mit einem Kandidaten sei. Ebenso weiß Kortzak auch noch nicht, wie es für ihn über den Sommer hinaus weitergeht. „Ich habe eine Anfrage aus einem anderen Kreis. Ich könnte mir aber auch vorstellen in einer höheren Liga als Co-Trainer zu arbeiten. Ich bin motiviert und habe Bock weiterzumachen. In der Rückrunde möchte ich mit den Jungs aber noch einen schönen Abschluss machen.“
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