SF Sölderholz schwächeln zum Saisonstart Form eines Angreifers sinnbildlich für Mannschaft

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Die vergangene Spielzeit beendet der Dortmunder Fußball-A-Ligist SF Sölderholz auf Rang fünf. Vorher war schon klar: Zwei prägende Figuren werden die SF nach der Saison verlassen: Ex-Trainer Maik Kortzak und Ex-Top-Torschütze Marvin König. Es war nur allzu logisch, dass Veränderungen anstehen. Doch für eine ambitionierte Mannschaft, wie die der SF Sölderholz kann der Saisonstart nicht zufriedenstellend sein. Lediglich vier Punkte aus vier Spielen konnte die Mannschaft von Trainer Dominik Herrmann einfahren.

Fataler Saisonstart

Während die SF zum Saisonauftakt noch Aufsteiger BV Lünen mit 4:1 vom Platz fegten, folgte darauf ein Unentschieden gegen ebenfalls Aufsteiger TV Brechten. Anschließend verloren die Sölderholzer die nächsten zwei Spiele gegen den Hörder SC und BV Brambauer. Eine Bilanz, mit der SF-Angreifer Maurice Koschinski nicht zufrieden ist. „Tatsächlich habe ich mir ein bisschen mehr erhofft. Das wir mit sieben Punkten reinstarten. Ich weiß, dass es nicht der beste Start ist“, sagte Koschinski selbstkritisch.

Die Gründe für den schwächeren Saisonstart liegen für Koschinski auf der Hand. „Wir sind eine recht junge Truppe, die zusammen gewürfelt wurde. Wir müssen uns erstmal finden“, sagte Koschinski optimistisch.

Für die beiden Niederlagen zuletzt wolle er seiner Mannschaft auch keine großen Vorwürfe machen, auch wenn er weiß, dass sich die Anzahl von Gegentoren nicht gut ließt. Denn die Ergebnisse würden nicht unbedingt den Spielverläufen entsprechen. Demnach habe seiner Mannschaft in den entscheidenden Situationen das gewisse Spielglück gefehlt, um dann mal mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen. Wie es im Auswärtsspiel beim Hörder SC hätte sein können.

Doch das soll sich in den nächsten Wochen ändern und davon ist Koschinski mehr als überzeugt. „Alle haben Bock auf Fußball, wir sind eigentlich immer 20 Mann beim Training. Wir denken von Spiel zu Spiel. Wir müssen noch den letzten Ehrgeiz und die letzte Aggressivität reinkriegen. An der Laufleistung liegt es eigentlich nicht“, sagte Koschinski über die nächsten Wochen.

Unzufrieden mit sich selbst

Auch wenn ihm bereits zwei Tore gelungen sind, ist das für die Ansprüche an sich selbst zu wenig für Maurice Koschinski. Während es für den Angreifer in der Vorbereitung noch deutlich besser lief, nicht nur was das Toreschießen angeht, sondern auch ergebnistechnisch, läuft es seit seiner Rückkehr aus dem Urlaub nicht mehr. „Ich bin nicht wirklich zufrieden mit mir. In der Vorbereitung habe ich besser getroffen. Seit dem Urlaub läuft es nicht mehr für mich“, resümierte Koschinski.

Sein kleines Formtief will der Stürmer zusammen mit einer besseren Mannschaftsleistung lösen. „Wir müssen als Team zusammenspielen und Punkte einsammeln. Bei mir geht es auch noch deutlich besser. Wir wollen nicht schon wieder in einen Abwärtsstrudel wie letztes Jahr geraten“, sagte Koschinski hoffnungsvoll.

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