Sechs Tore im Schnitt pro Spiel: Im Dortmunder Westen überflügelt ein Kreisligist die Konkurrenz

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Sechs Tore im Schnitt pro Spiel: Im Dortmunder Westen überflügelt ein Kreisligist die Konkurrenz

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Eine Dortmunder Amateurfußballmannschaft aus dem Dortmunder Westen marschiert derzeit durch ihre Liga, steht auf Rang eins und schießt pro Spiel im Schnitt sechs Tore. Bahnt sich da eine neue Macht im Westen an?

Dortmund

, 21.10.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

22 Punkte aus acht Spielen, das macht sieben Siege und ein Remis - dazu ein Torverhältnis von 48:12 - also im Schnitt sechs erzielte Treffer pro Match: Ein Dortmunder Amateurfußballklub, der im Westen beheimatet macht derzeit von sich reden, dominiert seine Liga. Was hat der Klub vor? Ein Neuzugang gibt Einblicke.

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Titan Berg ist relativ frisch zur SG Lütgendortmund gewechselt. In diesem Sommer schloss sich der offensive Außenbahnspieler dem Dortmunder C-Ligisten an. Dabei ist Berg eigentlich gar kein klassischer C-Liga-Spieler. Viele Jahre hat er sogar überkreislich gespielt: Beim SuS Olfen, aber zumeist bei Teutonia SuS Waltrop in seiner Heimatstadt.

„Durch einen guten Arbeitskollegen, der den Trainer bei Lütgendortmund macht (Jochen Hamann, Anm. d. Red.) bin ich auf die SG aufmerksam geworden. Ich habe gemerkt, dass der Verein sich bemüht, daher habe ich nicht lange überlegt und sofort unterschrieben“, sagt Berg.

Titan Berg (l.) hat auch mal für den SuS Olfen gespielt.

Titan Berg (l.) hat auch mal für den SuS Olfen gespielt. © Reith

Mit Erfolg bislang: In den ersten Saisonspielen kam Titan Berg immer zum Einsatz, erzielte bereits vier Saisontore. Zuletzt musste er allerdings passen, weil sich die Achillessehne des Neuzugangs entzündet hatte. „Wenn ich Pech habe, dann war es das in diesem mit Fußball, aber ich bleib optimistisch und schaue mal, wie mein Körper auf die Belastung reagiert“, so Berg, der in dieser Woche wieder mit dem Training starten wolle.

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Dass seine Mannschaft so gut performe, erklärt Berg damit, dass es im Team keinerlei Egos gebe und alle Kicker ihren Spaß haben. „Wir verstehen uns richtig gut, machen auch viel privat zusammen. Ich denke, dass wir einen modernen und attraktiven Fußball spielen. Wir setzen das um, was der Trainer von uns fordert“, sagt Berg, der einen Aufstieg in die Kreisliga B natürlich „toll“ fände.

Fünf Punkte hat die SG derzeit Vorsprung auf den Tabellenzweiten ÖSG Viktoria Dortmund II. Die Lage, in die sich die SG bisher gespielt hat, ist dementsprechend erfolgsversprechend. Läuft das so weiter, dann dürfte einer Rückkehr in die B-Liga nicht viel im Wege stehen. Zuletzt hat die SG im Jahre 2017/18 als B-Ligist agiert.

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Schaut man noch ein paar Jährchen zurück, dann war der Dortmunder Westklub sogar überkreislich unterwegs. Im Jahr 2011/12 stieg die SG als Tabellen-15. von der Bezirksliga in die Kreisliga A ab. Seither ging es peu à peu tiefer - bis in die C-Liga, aus der sich die SG nun wieder hochkämpfen möchte.

Am kommenden Wochenende steht für die Lütgendortmunder abermals ein Heimspiel. Die SG ist als Spitzenreiter gegen das Kellerkind TuS Rahm III gefordert. Ob mit oder ohne Berg wird sich dann zeigen.