
© Stephan Schuetze
Schaffer wählt zwei Lüner in seine Traum-11: Kicken die beiden bald in Dortmund?
Amateurfußball
Daniel Schaffer, Spieler beim ASC 09 Dortmund, hat zwei Lüner Fußballer in seine Dortmunder Traum-11 gewählt. Kicken die beiden demnächst auch in Dortmund? Interesse hätten sie.
Ein wenig überraschend war diese Wahl schon. Daniel Schaffer, Oberliga-Fußballer beim ASC 09 Dortmund, entschied sich bei seiner Dortmunder Traum-11 gleich für zwei Kicker aus Lünen. Wir haben bei den beiden nachgefragt: Können sie sich vorstellen, künftig auch in Dortmund zu spielen?
Weil er in Lünen - genau genommen in Brambauer lebt - und viele Jahre beim BV Brambauer Fußball gespielt hat, müsse er die Fahne für die Lüner Kicker hochhalten. Daniel Schaffer überraschte mit zwei Lüner Kickern in seiner Dortmunder Traum-11: So nominierte Schaffer einmal Dennis Köse vom Bezirksligisten BV Brambauer und einmal Tim Hermes vom Bezirksligisten BW Alstedde für seine Mannschaft. Aber warum genau die beiden?

Dennis Köse steht in der Dortmunder Traum-11 von Daniel Schaffer. © Timo Janisch
„Mit Dennis Köse habe ich viele Jahre lang gespielt - auch höherklassig. Er ist ein super Typ, ist technisch sehr gut und bringt mit seinen 33 Jahren ordentlich Erfahrung rein“, sagte Schaffer im Video-Talk mit unserer Redaktion. Und was sagt Köse dazu? Der zeigte sich erst einmal total verwundert, freute sich aber auch direkt, als wir ihn am Telefon für ein kurzes Interview erreicht haben.
„Ich wäre überrascht gewesen, wenn ich nicht in der Elf gewesen wäre“, flachste er zunächst, um dann zu untermauern, dass er stolz auf die Nominierung ist: „Es gibt so viele gute Fußballer im Dortmunder Raum. Die Nominierung freut mich total“, sagt Köse, der noch immer regelmäßig Kontakt zu Schaffer pflegt. „Wir treffen uns momentan nicht so regelmäßig, schreiben aber viel miteinander“, sagt der 33-Jährige, der in der Vergangenheit schon einmal vor einem Wechsel zu einem Dortmunder Klub stand.
Westfalia Wickede zeigte vor einigen Jahren Interesse an den Diensten des Verteidigers. Köse traf sich damals auch mit Coach Marko Schott und Wickedes damaligem Co-Trainer Marcus Reis. Zu einer Einigung kam es aber nicht. Köse blieb beim BV Brambauer - und bleibt bis zum Karriereende? Oder kommt doch ein Wechsel nach Dortmund infrage? „Ich sage niemals nie. Ich wäre bestimmt mal nach Dortmund gewechselt, wenn ich nicht mit Brambauer die Möglichkeit gehabt hätte, an den Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften teilzunehmen“, so Köse.
Tim Hermes schafft´s in die Dortmunder Traumelf
Neben Dennis Köse hat es Tim Hermes von BW Alstedde in die Dortmunder Traum-11 geschafft. Hermes ist in Dortmund kein Unbekannter. So kickte der heute 29-Jährige in seiner Jugend zum Großteil für die U-Teams von Borussia Dortmund, später dann für die BVB-Reserve. Von dort wechselte er dann zu Alemannia Aachen II, später kickte er unter anderem beim SC Wiedenbrück, RW Essen und bei RW Oberhausen in der Regionalliga. Nun hat sich Schaffer die fußballerische Qualität für seine Traumelf gesichert.

Auch Tim Hermes hat es in Schaffers Dortmunder Traum-11 geschafft. © Timo Janisch
„Na klar freue ich mich, wenn Daniel mich nominiert. Viel miteinander zu tun haben wir nicht. Früher war man das ein oder andere Mal zusammen unterwegs. Trotzdem verfolge ich natürlich auch seine Karriere. Diese Saison läuft es richtig gut bei ihm. Ich wünsche ihm da auf jeden Fall noch viel Erfolg für den Rest der Spielzeit“, sagt Hermes, für den aktuell erst einmal der Einstieg ins Berufsleben zähle.
Ob in Zukunft ein Engagement bei einem Dortmunder Klub realistisch ist, ließ Hermes offen. „Ich bin ja Spielertrainer bei Alstedde. Dort haben wir etwas aufgebaut, sind aufgestiegen und spielen jetzt in der Bezirksliga. Deswegen habe ich auch vor der Saison einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Was ich dann nach Vertragsende mache, ist noch offen“, sagt Hermes. An Interesse, irgendwann einmal in Dortmund tätig zu werden, mangele es ihm aber nicht.
„Klar ist, dass ich mich fit fühle und denke, dass ich vielen ambitionierten Klubs in Dortmund helfen könnte. Ob als Spieler oder auch als Trainer. Dortmund ist immer interessant“, so der 29-Jährige.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
