Yannik Tielker erzielte für RW Germania das 1:0.

© Schütze

RW Germania ist Türkspors Verfolger Nummer eins - geht aber gefrustet vom Feld

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Bei Rot-Weiß Germania läuft es sportlich super: Drei Siege aus vier Rückrundenspielen stehen auf der Habenseite. Trotzdem wird dem Trainer bange, wenn er an die kommenden Spiele denkt.

Dortmund

, 02.03.2020, 15:03 Uhr / Lesedauer: 2 min

2:1-Sieg beim Holzwickeder SC II, Tabellenplatz zwei, dazu mit Yannik Tielker einen Torjäger, der Woche für Woche einnetzt und mittlerweile bei 19 Saisontoren steht: Bei Rot-Weiß Germania läuft es blendend – könnte man meinen: Und doch wollte bei Trainer Alexander Schwarz am Tag nach dem Spiel keine gute Stimmung aufkommen.

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Alexander Schwarz: „Timo Bieniak hat sehr gut gehalten“

Der Grund: Bei der Auswärtspartie wurden gleich zwei Kicker von Germania vom Platz gestellt und dazu verletzte sich Stammkeeper Fabian Leppert. „Ich kann mich über den Sieg nicht freuen. Die Sorgen nach dem Spiel sind größer“, sagte Schwarz.

Dabei fing alles so gut an: Nach 13 Minuten führten die Gäste bereits mit 2:0 – doch dann begann die Misere. Torhüter Leppert erlitt eine Verletzung an der Schulter und musste nach 30 Minuten ausgewechselt werden. „Am Sonntag gegen Sölde wird er nicht spielen können. Wir hoffen, dass er nicht so lange ausfällt“, sagte der Trainer, der dem für Leppert eingewechselten Timo Bieniak ein Kompliment machte: „Er hat sehr gut gehalten.“

Trainer Alexander Schwarz plagen Personalsorgen vor dem Spiel gegen den VfR Sölde.

Trainer Alexander Schwarz plagen Personalsorgen vor dem Spiel gegen den VfR Sölde. © Schulze

Die Verletzung des Stammtorhüters war damit noch einer der kleineren Sorgen des Coaches. Viel schlimmer wiegen die beiden Platzverweise. Besonders wurmt Schwarz, wie diese zustande kamen. „Der Schiedsrichter hat an dem Tag mit Karten nur so um sich geworfen. Ich habe mich wie im falschen Film gefühlt.“ Neben den Platzverweisen verteilte der Referee elf Gelbe Karten.

Schwarz: „Uellendahl ist ein stiller Vertreter“

Vor allem die Rote Karte für Niklas Uellendahl konnte er nicht nachvollziehen. Nach einem Zweikampf eines HSC-Kickers und eines Mitspielers rief Uellendahl nach Aussage von Schwarz. „Wie kann man so reingehen?“ Anschließend zeigte der Unparteiische dem Mittelfeldspieler die Rote Karte. „Auf dem Spielberichtsbogen wurde Beleidigung als Grund für den Platzverweis eingetragen“, berichtet der Trainer, der Uellendahl als „stillen Vertreter“ bezeichnet.

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In der Schlussphase sah Torjäger Tielker dann noch die Gelb-Rote Karte. Die beiden Gelben Karten erhielt er innerhalb von wenigen Sekunden. Erst wegen einer Schwalbe und dann wegen des anschließenden Meckerns. „Dabei hatte er sich nur als Reaktion auf die Gelbe Karte das Trikot über den Kopf gezogen“, sagt Schwarz, der auch diesen Feldverweis nicht verstehen konnte.

Schwarz: „Eine Aufstellung zu kreieren wird lustig werden“

Mit Blick auf das kommende Spiel gegen den VfR Sölde weiß der Trainer noch nicht so wirklich, wen er aufstellen soll – zumal noch nicht klar ist, ob nicht unter Umständen ein Germania-Kicker die fünfte Gelbe Karte bekommen hat. „Wir haben einen sehr dünnen Kader und jetzt fallen auch noch zwei Spieler aus. Eine Aufstellung zu kreieren wird lustig werden.“

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