RW Barop, der Vierte im Bunde der Kreisliga-A1-Spitzengruppe, war am Sonntag nur Zuschauer. Jetzt greifen die Rot-Weißen am Sonntag um 15 Uhr bei der DJK SF Nette wieder ins Rennen ein.
Ob und wie sich Barop (32 Punkte, ein Spiel weniger) im Konzert der hochgerüsteten Drei K.F. Sharri (40), Sarajevo-Bosna (39) und Westfalia Dortmund (35) behaupten will, erzählt Trainer Dominik Grobe (42) im Interview.
Dominik, lass uns doch bitte mit einem Wahnsinns-Wortspiel ins Gespräch einsteigen: Du bist ja Mathelehrer. Was rechnest du dir für euer erstes Spiel in Nette aus?
(lacht) Echt Wahnsinn! Aber ich rechne mir natürlich ganz einfach drei Punkte aus. Und dann haben wir ein echtes Spitzenspiel gegen K.F. Sharri. Nur sage ich auch, dass das in Nette kein Selbstläufer ist, selbst wenn sie aktuell 13. sind. Die haben 9:1 gegen Mengede gewonnen. Das machst du nicht einfach mal so. Wir haben im Hinspiel 3:3 gespielt, hatten aber ohnehin keinen guten Start in die Saison.
Ist die längere Vorbereitung und der spätere Start als die Konkurrenz Vorteil oder Nachteil?
Ich hätte lieber am Sonntag schon gespielt. Wir wären bereit gewesen. Testspiele sind dann doch etwas anderes.

Siehst du die Gefahr, dass die Mannschaft am Sonntag schon an Sharri denkt?
Nein, wir wissen, dass sich in Nette auch einiges getan hat und die Hürde sehr hoch ist. Und dann ist unser Programm mit Sharri, Westfalia, Bosna und noch Körne wirklich so fordernd, dass wir vorher schon gerne eine gute Ausgangsposition haben wollen.
Nach dem nicht so guten Start in die Saison lief es aber so gut, dass ihr vom zwölften Platz stetig auf Platz vier geklettert seid. Könnt ihr das Toptrio noch einholen? Seid ihr der am Ende lachende Vierte?
Wir trauen uns das natürlich zu, müssen das aber nicht schaffen. Das ist eben auch der Unterschied zu Sharri, Bosna und zur Westfalia. Die müssen es ja packen.
Weil?
Sie alles dafür aufstellen. Sie haben ja während der Winterpause noch personell einiges bewegt. Wir gehen exakt mit dem Kader in die Meisterschaft, mit dem wir uns Anfang Dezember in die Pause verabschiedet hatten. Aber dennoch trauen wir uns einiges zu. Wir haben eine starke Mannschaft, wir haben Ruhe. Und wir schätzen uns gegenseitig.
Daher hast du auch deinen Vertrag verlängert?
Genau! Ich bin sehr gerne im Verein. Er hat gute Leute und Strukturen. Ich spüre aber auch, dass der Verein sehr gerne mit mir arbeitet. Im Zentrum aber steht eine Mannschaft, die es bis auf den mäßigen Start sehr gut macht. Ich war zwar vorher mit dem Kirchhörder SC in der Landesliga. Aber oben mitzuspielen mit dieser Mannschaft, macht mir auch in dieser spannenden Liga Spaß.
Wem von den Dreien oder sogar euch Vieren traust du am Ende am ehesten die Meisterschaft zu?
Sharri!
Warum?
Weil die sich besonders gut verstärkt haben. Der Verein wirkt dabei auch sehr ruhig und abgeklärt. Die anderen beiden aber werden es ihm schwer machen. Bei uns geht es gar nicht darum, aufsteigen zu müssen.
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