Baseball
Rückschlag im Play-off-Rennen: Zweitligist Dortmund Wanderers verzeichnet bitteren Abgang
Die 2. Baseball-Bundesliga geht in die heiße Phase: Mit einem Sieg gegen Neunkirchen wollen die Wanderers ihre Ambitionen untermauern. Doch ausgerechnet jetzt gibt es einen bitteren Abgang.
Die Wanderers wollen sich in der Spitzengruppe etablieren. © Christian Schulze
Es könnte alles so schön sein. Im ersten Spiel nach der Sommerpause am Samstag (erste Spiel um 16.30 Uhr, zweites im Anschluss. Hoeschpark) können die Wanderers einen weiteren Schritt in Richtung Play-off-Teilnahme gehen. Mit Gegner Neunkirchern, dem Schlusslicht der Liga, scheint die Hürde nicht allzu hoch. So weit, so erfreulich.
Es ist aber ein bisschen komplizierter – und zwar außerhalb des Spielfelds. Die Dortmunder werden im weiteren Verlauf der Saison ohne einen ihrer besten Schlagmänner auskommen müssen. Der Venezolaner Andres Adrianza steht nicht mehr im Aufgebot der Wanderers. Er hat kein Visum für den Aufenthalt in Deutschland bekommen und ist bereits zurück in seinem Heimatland.
Wesche beklagt den Verlust „menschlich wie sportlich“
„Wir haben versucht, alle Hebel in Bewegung zu setzen“, berichtet Roy Wesche, der Trainer der Wanderers, „wir hatten keinen Erfolg.“ Er beklagt den Verlust, „menschlich wie sportlich, Andres ist ein totaler Profi.“ Der Venezolaner hätten den Dortmundern bei den Ambitionen, die sie noch haben, gut zu Gesicht gestanden.
In der zweiten Liga Nord-West haben sie noch drei Doppelspieltage zu absolvieren, alle drei im heimischen Hoeschpark. Direkt im Anschluss steht die Play-off-Runde an. In welchem Modus die ausgespielt wird, hängt davon ab, wie viele Teams an den Aufstiegsspielen teilnehmen wollen. Maximal könnten es, weil es drei Nordgruppen in der 2. Bundesliga gibt, auch drei Mannschaften sein.
Zwei Pflichtsiege gegen Neunkirchen
Doch so weit sind die Wanderers noch nicht, zunächst steht die Pflichtaufgabe gegen Neunkirchen an. „Ich gehe von zwei Siegen aus“, ist Wesche trotz der jüngsten personellen Entwicklung optimistisch.
Im Hinspiel gewannen die Dortmunder mit 13:2 und 13:7 sicher. Wenngleich sie im zweiten Spiel einen kleinen Weck brauchten, anfänglich lagen sie mit 0:7 zurück. Der Mann, der damals die Wende zu Gunsten der Wanderers einleitete: Andres Adrianza …