Ein Dortmunder Bezirksligist, hier im direkten Duell mit dem Tabellenführer VfR Sölde, hat den Anschluss zum Spitzenreiter verloren. © Stephan Schütze
Fußball-Bezirksliga
Rote Karte versaut Dortmunder Bezirksligisten die Saison - Sanktionen für einen Spieler
Kann man sich mit einem einzigen Spiel eine komplette Saison versauen? Aus Sicht eines Dortmunder Bezirksligisten geht das missratene erste Spiel 2022 in diese Richtung.
Der Verlauf der besagten Partie in Kurzform: Früh mit 1:0 in Führung gegangen, dann nach 20 Minuten eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung kassiert und am Ende deutlich mit 1:4 verloren.
Die Rede ist vom Verfolgerduell der Bezirksliga 8 am vergangenen Sonntag zwischen dem TuS Hannibal und der SG Massen. Mit einem Sieg hätte das spielstarke Hannibal-Team noch halbwegs den Anschluss zum Tabellenführer VfR Sölde gewahrt. Mit besagter 1:4-Niederlage ist Hannibal nun aber auf den sechsten Rang abgerutscht - und Spitzenreiter Sölde sieht die Mannschaft von Trainer Hamza Berro bei zwölf Punkten Rückstand (allerdings mit einem Spiel weniger) nur noch mit dem Fernglas.
Dominik Lepinski revanchiert sich mit Schubser
Hamza Berro selbst war am Sonntag privat verhindert und stand deshalb gegen Massen nicht an der Seitenlinie. Wie das Spiel gelaufen ist, darüber weiß Berro aber trotzdem Bescheid - inklusive der wohl entscheidenden Szene in der 20. Minute. 1:1 stand es zu dem Zeitpunkt, als Defensivspieler Dominik Lepinski sich nach einem Foul mit einem Schubser an seinem Gegenspieler revanchierte und dafür die Rote Karte sah.
Als „sehr blöd“ bezeichnet Hamza Berro diese Aktion des Innenverteidigers. „Und 70 Minuten in Unterzahl zu spielen, kannst du dir gegen eine so starke Mannschaft wie Massen nicht leisten“, meint der Hannibal-Trainer und verrät, dass Lepinski eine nicht näher definierte „mannschaftsinterne Sanktion“ erhalten habe und dass er nach dem Ablauf seiner Zwei-Spiele-Sperre „auf Bewährung“ spielen werde.
Anspruch vor der Saison war nicht, aufsteigen zu müssen
Dass seine Mannschaft ein generelles Disziplin-Problem hat, leitet Hamza Berro aus Lepinskis Platzverweis aber nicht ab. Genauso wenig befürchte er, dass die Motivation bei seinen Spielern aufgrund des relativ großen Abstands zur Tabellenspitze nachlassen könnte. „Es kann schon sein, dass die Anspannung weg ist, denn für den ersten Tabellenplatz wird es wohl für uns nicht mehr reichen - so realistisch muss man sein. Außerdem war es vor der Saison gar nicht unser Anspruch, aufsteigen zu müssen. In diese Schublade haben uns andere gesteckt“, sagt der Trainer.
Und was ergibt sich daraus für eine Zielsetzung für die Restsaison? „Wir wollen auch in den nächsten Spielen das Maximum rausholen - das heißt, schönen Fußball spielen und möglichst die Spiele gewinnen“, sagt Hamza Berro. Beginnen kann der Tabellensechste damit schon am Sonntag (27. Februar) im Nachholspiel beim Türkischen SC Kamen.
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