Beim TuS Bövinghausen können sich Kevin Großkreutz (r.) und Dino Dzaferoski (2.v.r.) über die Rückkehr von Ex-Süper-Lig-Profi Baris Özbek (2.v.l.) freuen. © Jens Lukas
Fußball-Westfalenliga
Riesen-Überraschung in Bövinghausen: Baris Özbek ist zurück – mit konkreten Zukunftsplänen
Einer der Topspieler von Westfalenligist TuS Bövinghausen steht überraschend wieder im Kader: Baris Özbek ist zurück beim Spitzenreiter. Für die aktuelle Saison und darüber hinaus hat er Pläne.
Von dem einen oder anderen Zuschauer war dann doch ein Raunen zu vernehmen, als am Wochenende die Mannschaftsaufstellung des TuS Bövinghausen durch die Lautsprecher Am Wasserturm, dem Sportplatz des TuS, schalte. Denn als der Sprecher bei den Spielern der Ersatzbank ankam, fiel doch tatsächlich der Name Baris Özbek. Zwar mit einer anderen Rückennummer, aber ansonsten genau der Ex-Profi, der sich im vergangenen Herbst eigentlich vom Fußball-Westfalenligisten verabschiedet hatte. Nun ist er also zurück.
„Zur Aufstiegsparty bin ich auf jeden Fall da“, scherzte Baris Özbek nach seinem Abschied beim TuS Bövinghausen im Oktober gegenüber dieser Redaktion. Zum Hintergrund: Sein Sohn, der die meiste Zeit seines Lebens in Istanbul verbracht hat, fand keine richtige Bindung in Deutschland. Er wollte einfach zurück. Also kehrten Özbeks Frau und der Sohn zurück nach Istanbul. Auch Özbek selbst folgte. Allerdings nicht dauerhaft, wie sich nun herausstellt.
„Baris pendelt zwischen Deutschland und der Türkei. Er war weiterhin bei uns angemeldet und immer wenn er in der Nähe ist, trainiert er bei uns mit und ist auch bei den Spielen dabei“, erklärt TuS Bövinghausens Präsident Ajan Dzaferoski
Baris Özbek (l.) im Austausch mit Eyüp Cosgun vor der Westfalenliga-Partie gegen Borussia Dröschede. © Janis Czymoch
Freundschaften verbinden Baris Özbek mit dem TuS Bövinghausen
Beim 7:0-Kantersieg gegen Borussia Dröschede saß der 35-Jährige noch die kompletten 90 Minuten auf der Bank. „Wenn Bedarf da ist, möchte ich gerne helfen. Aber wenn es andere Spieler gibt, die fit sind und auch zum Training kommen, dann will ich mich nicht mit nur einer Trainingseinheit dazwischen drängeln“, sagte Özbek nach dem Spiel am Sonntag.
Grundsätzlich habe sein Engagement in Bövinghausen auch einfach viel mit den Menschen im Klub zu tun. „Wir sind Freunde. Egal ob mit Ajan, seinem Sohn Dino oder Kevin (Großkreutz, Anm. d. Red.) wir machen auch sehr viel außerhalb vom Fußball. Wenn ich dann in Deutschland bin, komme ich auch sofort bei den Jungs vorbei“, so Özbek.
Baris Özbek: Ex-Profi will in Zukunft als Trainer arbeiten
Bis zum Saisonfinale soll das nun öfters der Fall sein. Und was ist darüber hinaus? Dazu hat Baris Özbek eine klare Antwort. „Also ich bin hier zwar noch Spieler, aber meinen Vertrag habe ich aus den bekannten Gründen aufgelöst. Weil ich nächste Saison aber wieder voll angreifen will, führe ich einige Gespräche, natürlich auch mit Ajan. Er ist auch mein erster Ansprechpartner“, erklärt der Ex-Profi.
Tatsächlich könnten die Wege im Sommer aber endgültig auseinandergehen. Zumindest sportlich, denn Özbek will auf Dauer womöglich vom Feld an die Seitenlinie wechseln. Nächste Saison könnte dann noch mal eine Hybrid-Spielzeit für den zentralen Mittelfeldspieler werden.
„Ich möchte Trainer werden und mich da nun weiterentwickeln. Jetzt kann ich noch spielen und eine Saison als Spielertrainer kann ich mir gut vorstellen. Deswegen führe ich auch die Gespräche, aber der TuS und Ajan bleiben erst mal mein erster Gesprächspartner“, sagt Baris Özbek.
Damit dürfte die Zukunft der Nummer 55 – die trägt Özbek beim TuS jetzt nämlich auf dem Rücken – die Bövinghausener in den nächsten Wochen und Monaten noch beschäftigen.
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