Christian Hampel, der Trainer der erten Mannschaft bei den Dortmunder Löwen, machte gerade klar, wo jetzt die Prioritäten liegen. „Wir sind guter Dritter. Jetzt ist einfach wichtig, dass die Zweite in der Kreisliga A bleibt.“
Da kommen solche Worte sehr gut an, wie der Trainer der Reserve, Thomas Schröder (38), bestätigt. „Unser Sportlicher Leiter Marc Wiegand hatte mir vergangenes Jahr, als ich kam, aber auch gesagt, dass der Verein großes Interesse daran hat, uns in der A-Liga zu sehen.“
So sei der Unterschied zur Bezirksliga nicht so groß. Und so mancher Alt-Löwe hat so sogar den Weg zurück gewählt. „Wir haben trotz einiger junger Leute ein hohes Durchschnittsalter“, sagt Schröder. Erfahrung könnte ja sogar ein Trumpf im nervenaufreibenden Abstiegskampf sein.
Dortmunder Löwen II mitten im Abstiegskampf
Nur verloren die Löwen sechs Spiele hintereinander, ehe sie jetzt mit einem 2:0 beim SV Berghofen die Kurve bekamen. „Wir haben uns schon während der kompletten Saison, besonders aber zuletzt, immer wieder gefragt, warum wir diese Spiele verloren haben. Das war schon oft auch ziemlich knapp“, sagt Schröder.
Es half ja nichts: Die Löwen schlitterten immer tiefer in die Gefahrenzone. Sie belegen den 14. Rang, der aber aller Voraussicht reicht, um in der Liga zu bleiben. Hinter ihnen rangiert mit fünf Punkten Rückstand der MSV Dortmund. Der kommende Gegner am 4. Mai ist dann ausgerechnet der direkt davor platzierte Konkurrent Eving Selimiye Spor II.

Am für die Brackeler spielfreien Wochenende trifft Eving aber auf den MSV. Das heißt, Selimiye Spor könnte seinen Vorsprung auf fünf Punkte ausbauen. Umso wichtiger wäre dann ein weiterer Sieg. „In Berghofen das 2:0 war enorm wertvoll. Natürlich wollen wir die Evinger noch überholen und da sind uns eben auch alle Mittel recht. Spieler aus der Ersten sind uns willkommen“, sagt Schröder.
Trainer bleibt bei den Dortmunder Löwen
Im Übrigen sind auch SV Körne (22 Punkte) und Alemannia Scharnhorst (21) noch in Schlagdistanz zu den Löwen (18.). Und die Scharnhorster kommen auch noch zwei Wochen nach dem Eving-Spiel nach Brackel. Dazwischen heißt der Gegner MSV Dortmund. „Das sind drei ganz wichtige Spiele“, stellt der Löwen-Trainer klar.
Ganz egal, wo die Reise hingeht: Thomas Schröder, Ex-Körner, -Kirchhörder und -Berghofer, fühlt sich am Brauksweg sehr wohl. „Das macht mächtig Spaß mit dieser Mannschaft. Die Stimmung mit den Älteren und den Jungen ist sehr gut. Wir fühlen uns im Verein sehr gut aufgehoben und anerkannt.“
Thomas Schröder bleibt, „so ist der Plan“, auch kommende Saison Trainer. „Wir werden in den kommenden Wochen alles dafür tun, dass das in der Kreisliga A ist.“ Diese Worte kommen auch sehr gut an.
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