Pokal-Aus: BVB lässt große Chance liegen

Handball

Raus mit Applaus - die Anerkennung des Publikums gab es zwar für die BVB-Handballfrauen. Aber nach dem 24:25 (12:11) in der zweiten DHB-Pokalrunde gegen den Erstligisten SVG Celle überwog dann bei allen doch der Eindruck, dass die Dortmunderinnen eine große Chance liegen gelassen hatten.

DORTMUND

, 03.10.2014, 19:16 Uhr / Lesedauer: 2 min
Dora Fridrich erlitt einen Knorpelschaden im Knie und wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

Dora Fridrich erlitt einen Knorpelschaden im Knie und wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

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Handball, DHB-Pokal: BVB - SVG Celle 24:25 (12:11)

Bilder der Partie zwischen Borussia Dortmund und SVG Celle.
03.10.2014
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Handball, DHB-Pokal: BVB - SVG Celle 24:25 (12:11)© Foto: Foltynowicz
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Schlagworte Borussia Dortmund, BVB, Dortmund,

Natürlich fehlte bei der Analyse später auch nicht der Zusatz, dass die erste Pflichtspiel-Niederlage der Saison völlig unnötig gewesen war. 15 technische Fehler hatte Barna gezählt, „sonst machen wir fünf oder sechs.“ Viel zu oft, das war der Knackpunkt in der rassigen Partie, spielte die Borussia kompliziert statt einfach. Das sah nach dem Abpfiff auch Sally Potocki so. „So spielen wir eigentlich nicht“, meinte die neue Kapitänin, „wir haben heute zu viele leichte Fehler gemacht.“

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Handball, DHB-Pokal: BVB - SVG Celle 24:25 (12:11)

Bilder der Partie zwischen Borussia Dortmund und SVG Celle.
03.10.2014
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Handball, DHB-Pokal: BVB - SVG Celle 24:25 (12:11)© Foto: Foltynowicz
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Schon zur Pause hatte allein Karina Schäfer vier Mal den Ball quasi weggeworfen, sie erwischte einen sehr durchwachsenen Tag und musste sich von ihrer Trainerin später ankreiden lassen, auch in der entscheidenden Phase zu hohes Risiko gegangen zu sein. Dazu hatten im Angriff sechs Mal Pfosten oder Latte dem erfolgreichen Abschluss im Weg gestanden. Dennoch führte der BVB zur Halbzeit mit 12:11, weil die Abwehr gut stand und auch Mandy Burrekers im Tor mit sieben Paraden bis zur Pause einen richtig guten Tag erwischte.

Obwohl die Partie bis in die Schlussminute offen blieb, wuchs durch die Vielzahl der leichten Ballverluste der Druck auf die Offensive der Schwarzgelben. Beim Stand von 20:22 benötigte der BVB fünf Anläufe zum Torerfolg, dass Celle dann in Unterzahl mit einem Kemper-Trick der erst 20-jährigen Nadine Smit den Vorsprung wieder auf zwei Treffer stellte, fand Gäste-Trainer Christian Hungerecker „sehr sexy“, wie er später gestand. Auf den BVB wirkte die Szene eher demoralisierend, der Mannschaft fehlte in der entscheidenden Phase vor allem ein Kopf. Bezeichnend beim 22:24, dass sich Carolin Schmele und Natasa Kocevska gegenseitig die Verantwortung zuschoben. Weil die Mannschaft sich dennoch noch einmal aufbäumte und in der Schlussminute noch zum 24:25 verkürzen konnte, hatte sie sich den Applaus nach Schlusspfiff redlich verdient. Auch Barna war eher milde gestimmt. „Fünf, sechs Minuten lang herrschte Chaos, sowas darf nicht passieren“, meinte sie. „Aber es ist besser, wenn wir jetzt aufgezeigt bekommen, wie man gegen Erstligisten nicht spielen darf.“

So hakt der BVB das Pokalaus als lehrreiche Einheit ab. Gar nicht in den Kram passte Barna allerdings die Verletzung von Potocki, die sich bei einer Wurfaktion den Arm überstreckte und nicht mehr weiterspielen konnte. Sie klagte über starke Schmerzen und muss am Montag zur Kernspin-Tomographie. 

BVB: Burrekers, Weste - Vaszari (5/2), Schmele (4), Everding (3/1), Ettaqi, Kocevska (je 3), Schäfer, Fridrich (je 2), Potocki, Kokot (je 1)