
© Stephan Schuetze
Ozan Bektas schießt Türkspor mit Fünferpack in die Bezirksliga
Fußball-Relegation
Da brannte aber auch rein gar nichts mehr an! Nach dem 5:1-Hinspielsieg über Eintracht Gelsenkirchen gewann Türkspor auch das Rückspiel mit 6:1 (2:0) und spielt fortan in der Bezirksliga.
Fußball-Dortmund ist um einen Bezirksligisten reicher. Nach dem 5:1-Hinspielerfolg im Relegationsduell mit der SG Eintracht Gelsenkirchen machte Türkspor am Donnerstagabend auch im Rückspiel auf fremdem Geläuf kurzen Prozess und siegte sogar 6:1 (2:0). Und Gelsenkirchens Schrecken hat einen Namen: Ozan Bektas.
Im Hinspiel traf Türkspors Offensivmann „nur“ einmal, in Gelsenkirchen aber kannte Bektas kein Halten mehr. Gleich fünf Treffer gingen auf sein Konto, der Klassenunterschied – der nun auch in der neuen Spielzeit offiziell ist – wurde mehr als deutlich.
Katz und Maus
Erst ließ Alihan Kurgan zwei Gegenspieler an der Torauslinie aussteigen, ehe sein Querpass Bektas fand und dieser in bester Stürmermanier zum 1:0 traf (19.). Dann misslang der Eintracht kurz darauf die Abseitsfalle, wieder kam der Pass von Kurgan – und diesmal umkurvte Betkas den Gelsenkirchener Keeper zum 2:0 (33.). Die Hausherren versuchten zwar vieles, blieben dabei aber extrem ungefährlich. Das ungleiche Aufstiegsduell war schon vor der Pause entschieden.
Entsprechend schnell ist die Geschichte der zweiten Halbzeit erzählt, weil es eher einem Katz-und-Maus-Spiel glich. Noch vor dem dritten Treffer durch Faruk Degirmenci (68.) wurden die Aufstiegs-Shirts auf der Türkspor-Bank verteilt – der Verwaltungsmodus war in vollem Gange.
Startschuss zur Party
Dass deshalb aber nichts passieren würde? Falsch gedacht. Leichtfüßig wie in einem Trainingsspiel erzielte Ozan Bektas auch das 4:0 (73.) und das 5:0 (82.) für die Dortmunder Gäste. Der Gelsenkirchener 1:5-Ehrentreffer (86.) blieb nicht das letzte Wort. Das hatte – wie sollte es auch anders sein – Ozan Bektas mit seinem fünften Treffer des Spiels (90.). Es war der Startschuss zur großen Party.
„Ich bin einfach nur überglücklich und stolz auf das Team, jeden einzelnen Spieler und den ganzen Verein“, erklärte Trainer Bülent Kara. „Trotz des Hinspiels war heute jeder von Anfang an heiß und hat die richtige Einstellung an den Tag gelegt. Und jetzt gibt es nur noch eins zu tun: richtig feiern!“
Baujahr 1965, gebürtiger Dortmunder, der sich seit fast zwanzig Jahren auf den Sportplätzen tummelt und den Dortmunder Amateurfußball mit all seinen Facetten kennt.
