Mo Lmcademali wird Cheftrainer von Westfalia Wickede

Mo Lmcademali ist kein Unbekannter bei Westfalia Wickede. Vor nicht allzu langer Zeit hatte er noch ein Co-Trainer-Trio gemeinsam mit Damian Grauer und dem Sportlichen Leiter Daniel Dukic gebildet. Der Plan ging nicht auf. Beide haben den Verein mittlerweile verlassen, Mo Lmcademali ging wegen Unstimmigkeiten schon viel früher.

„Wenn man nicht in die eine Richtung zieht, passiert so etwas“, erklärt Lmcademali. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten bildete sich ein Team im Team innerhalb des Co-Trainerstabs. Lmcademali war außen vor. „Das waren am Ende zwei Gruppen. Leider war einer in einer Position, in der er sich zu viel erlauben konnte“, sagt Lmcademali. Ob Daniel Dukic gemeint ist, wollte Lmcademali nicht sagen. Der äußerte sich gegenüber den Ruhr Nachrichten wie folgt: „Es gab Streit zwischen Mo Lmcademali und Damian Grauer. Ich habe versucht, zu schlichten.“ Das habe aber nicht funktioniert. „Dadurch“, sagt Lmcademali, „haben wir der Mannschaft nicht das vorgelebt, was zählt: Ein Teamplayer zu sein.“ Genau das will er jetzt anpacken.

Mo Lmcademali will aus den Wickede-Spielern eine Mannschaft formen

Teambuildung steht ganz oben auf dem Zettel des neuen Cheftrainers von Westfalia Wickede. „Die Enttäuschung der Jungs, die hier so im Stich gelassen wurden, ist riesig. Wir müssen da zunächst wieder ein Vertrauen untereinander aufbauen und die Freude am Fußball zurückbringen“, erklärt Lmcademali. Zuletzt sei zu vieles zerstört worden in Wickede. „Wir müssen einen Abend mal zusammenkommen und Essen gehen oder so etwas in der Art. Gemeinsame Aktivitäten gab es zuletzt ja überhaupt nicht. Wir müssen erstmal wieder eine Mannschaft formen“, so Lmcademali.

Dann sieht der neue Cheftrainer das Ziel Klassenerhalt in der kommenden Saison auch gar nicht als utopisch an. „Die Voraussetzungen sind natürlich nicht gerade optimal für einen Landesliga-Start. Wir haben hier jetzt aber nicht nur Kreisliga- und Alte-Herren-Fußballer versammelt. Diese Mannschaft kann es schaffen“, sagt Lmcademali, der nach dem Teambuilding den Fokus auf die Fitness legen will. „Die“, sagt Wickede-Coach Lmcademali, „war zuletzt nicht optimal.“

Mo Lmcademali nimmt Arbeit bei Westfalia Wickede auf: Teambuildung und Fitness bilden Fundament

Sind diese zwei Dinge, die das Fundament bilden sollen, einmal geregelt, will er seine Spielidee etablieren. „Ich habe schon seit vielen Jahren die B-Lizenz und kenne mich im Fußball aus“, sagt Lmcademali. Im Jugendbereich hat er für den ASC 09 Dortmund und Westfalia Wickede gearbeitet. Als aktiver Spieler war er in den 1990er-Jahren im Schwerter Fußballkreis unterwegs, kickte unter anderem für ETuS Schwerte in der Landesliga.

„Ich war damals noch der klassische Libero“, erzählt Lmcademali. Seine Spielphilosophie habe das aber nicht unbedingt geprägt. Für Wickede hat er schon klare Vorstellungen. Sein System will der 50-Jährige am vorhandenen Spielermaterial ausrichten. Dann gelte es „kompakt zu stehen und schnell nach vorne umzuschalten“. Lmcademali will trotz der turbulenten Wochen keinen Angsthasen-Fußball spielen lassen. „Die Mechanismen stimmen natürlich nicht mehr so, wir werden aber schon Fußballspielen in der kommenden Saison“, sagt er und versprüht eine Menge Optimismus – zuletzt sah es danach bei Wickede überhaupt nicht aus.

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