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Nach Trainer-Kritik: SV Brackel wirft William Valenti raus - der zeigt Reue
Fußball-Landesliga
William Valenti wird nach seiner Kritik an Brackel-Trainer Giovanni Schiattarella kein Spiel mehr für den SV Brackel machen. Das teilte der SVB mit. Valenti äußert sich zu seinem Rauswurf und zeigt Reue.
Ende Februar äußerte William Valenti Kritik an seinem nun Ex-Coach Giovanni Schiattarella. Nachdem Schiattarella ihn im Derby gegen Türkspor Dortmund (8:0-Sieg für Türkspor) nicht aufstellte, teilte Valenti gegen den Trainer des SV Brackel aus: „Ich hätte noch einen offensiven Spieler reingebracht, damit es nicht so eine Katastrophe wird. Ich finde, dass man auch bei so einem Spiel von Anfang an auf Torejagd gehen kann. Wenn man sich aber versteckt, dann kassiert man irgendwann ein Tor“, so Valenti. Der SVB suspendierte ihn daraufhin, nun folgt der Rauswurf.
Sein letztes Spiel für den Dortmunder Landesligisten bestritt William Valenti so am 13. Februar beim 2:1-Sieg über den FC Frohlinde. Eine Woche danach folgte die Klatsche bei Türkspor, seither kickte Valenti, den es im Sommer zum FC Brünninghausen zieht, nicht mehr. Das bleibt auch so.
Hasan Kayabasi: „Das Tischtuch ist zerschnitten“
„Ich habe mich mit William getroffen und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass er vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt wird. Das Tischtuch zwischen ihm und dem Trainer ist zerschnitten. Es hätte keinen Sinn mehr gemacht, ihn noch einmal zurück auf das Boot zu holen. Ein Cut war die einzige Lösung“, sagt Brackels Sportlicher Leiter Hasan Kayabasi, der Valenti in Brünninghausen „viel Glück“ wünsche.
Für den FCB könne der Ex-Brackeler schon bald trainieren, wie Kayabasi mitteilt. „Wir werden es bei ihm so machen wie im Fall Kevin Brümmer, damit er bei Brünninghausen trainieren kann“, sagt Kayabasi. Kevin Brümmer ist bekanntlich vom ASC 09 Dortmund zum FC Brünninghausen gewechselt und trainiert beim FCB bereits mit.
William Valenti zeigt Reue nach seiner Trainer-Kritik
Und was sagt William Valenti zu dieser ganzen Entwicklung? Der Ex-Brackeler äußert sich. „Ich finde es in Ordnung, dass ich bald für Brünninghausen trainieren kann. Es war scheiße von mir, damals gegen den Trainer zu schießen. Nun trennen sich die Wege, ich bin Brackel trotzdem dankbar“, sagt Valenti und zeigt Reue.
Dass er kein Abschiedsspiel für Brackel absolvieren kann, stimmt ihn etwas traurig. „Ich würde gerne immer spielen, aber wenn man so entschieden hat, dann muss man weiterschauen. Ich lasse mich nicht hängen“, so Valenti, der sich nun auf den FC Brünninghausen freut.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
