Nach Steinwurf verletzt: Streifen- und Krankenwagen nach Topspiel Westrich gegen Urania

© Stephan Schütze

Nach Steinwurf verletzt: Streifen- und Krankenwagen nach Topspiel Westrich gegen Urania

rnFußball-Kreisliga B

Der SV Westrich hat mit einem 3:2 gegen Verfolger Urania Lütgendortmund Platz eins in der Fußball-Kreisliga B1 verteidigt. Nach dem Spiel kam es zu unschönen Szenen. Die Polizei rückte an.

Dortmund

, 07.02.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war ein Fußballfest. 500 Zuschauer schauten sich das B-Liga-Topspiel SV Westrich gegen Urania Lütgendortmund an. So viele Besucher hatte bisher kein Dortmunder Landesligist in dieser Spielzeit. Auch die Westfalenligisten BSV Schüren und Westfalia Wickede würden bei solch einer Kulisse große Augen machen.

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Die Stimmung während der Partie war dem Spiel entsprechend. Beide Mannschaften lieferten den Zuschauern ein B-Liga-Spiel auf extrem hohen Niveau. Fünf Tore bekamen die Besucher geboten. Am Ende gewann der SV Westrich gegen den Verfolger Urania Lütgendortmund mit 3:2 und hat den Angriff des Konkurrenten abgewehrt.

Der SV Westrich gewann die Partie gegen Urania Lütgendortmund mit 3:2

Der SV Westrich gewann die Partie gegen Urania Lütgendortmund mit 3:2 © Stephan Schütze

Nach der Begegnung gab es während der Abreise der Zuschauer unschöne Szenen. Mehrere Streifenwagen mussten anrücken, auch ein Krankenwagen. „Uns wurde telefonisch mitgeteilt, dass es eine Auseinandersetzung zweier größerer Gruppen an der Sportanlage in Westrich geben soll“, erklärt Peter Bandermann, Pressesprecher der Polizei Dortmund. Vor Ort ergab sich ein anderes Bild. „Als wir ankamen, war es sofort ruhig. Es soll eine Eins-gegen-Eins-Situation gewesen sein. Eine größere Gruppe soll drumherum gestanden und zugeschaut haben“, sagt Bandermann.

Einer der beiden Beteiligten, der während des Spiels schon provoziert haben soll, soll zehn Minuten vor Spielschluss angetrunken den Platz verlassen und auf dem Parkplatz gewartet haben. Hier kam es dann zu der Auseinandersetzung mit dem Widersacher. Ein Stein soll den Beteiligten getroffen haben, der früher die Anlage verlassen hatte. Er blutete.

Deshalb rückte auch ein Krankenwagen an. Die Polizei sprach mehrere Platzverweise aus. Eine Ermittlung wird wohl eröffnet, weil es einen Verletzten gab und ein Stein geflogen ist. Nach den Informationen dieser Redaktion gehört keiner der beiden Widersacher dem SV Westrich an, sondern sind Anhängern zweier unterschiedlicher Lütgendortmunder Klubs.

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„So eine Aktion ärgert uns richtig. Es war ein Fußballfest und dann sowas nach Spielende. Wir wissen auch, wer an der Schlägerei beteiligt war. Es war niemand aus Westrich. Das macht es nochmal unglücklicher für uns. Jetzt lesen alle, es gab eine Schlägerei nach der Partie Westrich gegen Urania, und wir konnten gar nichts dazu“, erklärt Tobias Ahland, Trainer des SV Westrich.

Auch Westrichs Sportlicher Leiter Jan Sauer erklärt, dass ihn die Aktion nach Spielschluss ungemein ärgere. Wir hatten extra zwei externe Security engagiert. Es war während der Partie und auch nach dem Spiel alles komplett ruhig. Dann passiert so etwas auf dem Parkplatz. Wir hatten keine Chance einzugreifen.“