Nach Pokalaus und Punktverlusten in der Liga: Türkspor-Trainer Özkara ist "nicht genervt"

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Nach Pokalaus und Punktverlusten in der Liga: Türkspor-Trainer Özkara ist "nicht genervt"

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An manchen Tagen scheint es für Türkspor keine Konkurrenz zu geben. An anderen Tagen kommen unerklärliche Niederlagen - wie am letzten Dienstag im Kreispokal. Der Trainer kennt die Gründe.

Dortmund

, 26.03.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Türkspor Dortmund ist derzeit Tabellenführer in der Landesliga 3 - hat aber drei Spiele mehr absolviert als der Hombrucher SV. Gewinnt Hombruch alle drei Spiele, ist Türkspor mit vier Punkten Rückstand nur noch Tabellenzweiter. TSD könnte wohl auch bei der gleichen Anzahl von Spielen Tabellenführer sein - wären da nicht die "Ausreißer-Spiele" wie das 1:2 bei Westfalia Langenbochum oder das 1:1 beim SV Horst-Emscher.

Türkspor Dortmund ließ mehrmals unnötig Punkte liegen

Der Höhepunkt der überraschenden Punktverluste und Niederlagen lag am vergangenen Dienstag im Kreispokal-Viertelfinale gegen die Dortmunder Löwen - Brackel 61, als man eine 2:0-Führung herschenkte und letztlich im Elfmeterschießen verlor. Doch Trainer Orhan Özkara steht seiner Mannschaft, aller Ergebnisse zum Trotz, zur Seite: "Von der Art und Weise, wie wir spielen, macht mich das zu null Prozent verrückt und nervt mich auch nicht", sagt Özkara. Mit der Leistung seiner Mannschaft in den letzten Wochen sei er "Top-zufrieden."

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In jedem Spiel habe man mindestens vier Tore erzielt, die dann zum Teil aber nicht gezählt hätten. Zu Recht, aber auch "teilweise unberechtigt", meint Özkara. Eigentlich spreche er nicht über die Leistungen der Schiedsrichter, aber die sei in manchen Partien "eine Frechheit gewesen." "Was wir uns aber vorwerfen können", erklärt Özkara, "ist, dass unsere Torausbeute nicht reicht." Seine Mannschaft müsse aus den Chancen, die sie schon hat, mehr Tore machen und gleichzeitig auch noch mehr Chancen erarbeiten.

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Aber "das Engagement stimmt, der Einsatz, die Leistung auch", findet Özkara. Bei den Partien, die nicht gewonnen wurden, "hatten wir 70, 80 Prozent Ballbesitz und 20 Torchancen", blickt Özkara zurück. wenn dann die Chancen nicht genutzt oder die Tore aberkannt würden, schöpfe der Gegner zunehmend Kraft "und wir werden nervöser", erklärt Özkara. Daher gelte es in Zukunft, die Chancen schnell zu nutzen und die Spiele insgesamt "früh klarzumachen. Wir müssen noch galliger, noch heißer auf Tore sein", fordert Özkara.

Türkspor Dortmund am Sonntag gegen Hilbeck gefordert

Der Anfang kann damit am jetzigen Sonntag (15.00 Uhr) gegen den SV Hilbeck gemacht werden. Özkara erwartet mit dem Tabellenzwölften eine "aggressive, kompakt stehende Mannschaft, die versuchen wird, uns auszukontern." Allgemein werde Hilbeck wissen, dass Türkspor das Spiel machen wolle und "sich dann hinten reinstellen", vermutet Özkara. Diese Spielweise sei das spielstarke Türkspor aber bereits gewohnt. Zudem sind alle Spieler - im wahrsten sinne des Wortes - mit von der Partie. Nur Denis Donkor fehlt aufgrund einer Roten Karte aus dem Pokalspiel und auch hinter Justin Brauns Einsatz steht noch ein Fragezeichen. Ansonsten "kann ich aus dem Vollen schöpfen und wir werden alles reinhauen", verspricht Özkara.

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Der Türkspor-Trainer erklärt zudem, dass er und seine Mannschaft gemäß der altbekannten Floskel "von Spiel zu Spiel gucken" müsse. "Von uns wird viel erwartet, deswegen müssen wir jedes Spiel einzeln angehen", sagt der 42-Jährige. Nach dem Pokalaus ist jetzt erstmal vor der nächsten (Pflicht-) Aufgabe in der Liga. Im Hinspiel, noch mit Sebastian Tyrala an der Seitenlinie, konnte man gegen Hilbeck mit 7:1 schlagen - quasi konkurrenzlos. Man darf gespannt sein, welche Seite das TSD-Team von sich unter Orhan Özkara im Rückspiel zeigt.