Nach Platzsturm beim ASC 09 Dortmund: Sportgericht verurteilt FC Schalke 04 - ASC profitiert
Fußball-Oberliga
Der Platzsturm von Anhängern des FC Schalke 04 beim Oberliga-Spiel gegen den ASC 09 hat Konsequenzen. Vor dem Verbandssportgericht wurde der Bundesligist verurteilt. Auch der ASC 09 profitiert.

Hässliche Szenen ereigneten sich Ende Mai beim Oberliga-Spiel zwischen dem ASC 09 und Schalke II. © © Schaper
Nach dem Platzsturm beim Oberliga-Spiel zwischen dem ASC 09 Dortmund und der U23 des FC Schalke 04 (1:1) im Mai dieses Jahres hat das Verbandssportgericht den Fußball-Bundesligisten aus Gelsenkirchen zu einer Geldstrafe verurteilt.
„Gegen den FC Schalke 04 wird wegen unsportlichen Verhaltens seiner ihm zuzuordnenden Anhänger (II U23) eine Geldstrafe von 4000 Euro verhängt“, heißt es in dem Urteil. 2000 Euro davon werden den Angaben zufolge auf Bewährung ausgesetzt, 1000 Euro erhält der ASC 09 „als Wiedergutmachung“, wie es weiter heißt.
ASC 09 kann Schlussstrich unter Vorfälle ziehen
Der ASC 09 kann damit endgültig einen Schlussstrich unter die Vorfälle vom 26. Mai ziehen, auch wenn der Verein, wie der Vorsitzende Michael Linke betont, das Thema ohnehin bereits weitgehend zu den Akten gelegt hatte.
„Wir haben auf dem Staffeltag auch noch mal mit Peter Knäbel (Technischer Direktor Entwicklung des S04, Anm. d. Red.) gesprochen“, sagte Linke. „Der Verein selbst kann ja nichts für die Vorfälle. Aber der FC Schalke hat uns eingeladen, mit Jugendspielern ein Heimspiel in der Arena zu besuchen. Das nehmen wir gerne wahr. Am liebsten beim Derby.“
Dass der Fußball-Oberligist zudem 1000 Euro erhalten soll, nimmt Michael Linke gerne zur Kenntnis. Wie das Geld im Verein eingesetzt werden soll, ist noch offen. „Wir warten jetzt erst einmal ab, bis das Urteil rechtskräftig ist“, sagt Linke. „Und dann schauen wir mal weiter. Aber ich denke, wir finden etwas Gutes.“
Beklemmende Situation auf dem Platz
Die Bilder von damals sind auch heute noch gegenwärtig. Etwa 100 Ultras des FC Schalke 04 verharrten unter der Beobachtung von Einsatzkräften der Hundertschaft auf dem Rasen. „Es war eine beklemmende Situation“, sagte Michael Linke damals.