Nach Lockdown-Verlängerung: FLVW macht nächste Amateurfußballer-Hoffnung zunichte

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Nach Lockdown-Verlängerung: FLVW macht nächste Amateurfußballer-Hoffnung zunichte

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Die Bund-Länder-Runde hat entschieden: Der Lockdown wird bis zum 31. Januar verlängert. Was bedeutet das für den Amateurfußball - auch mit Blick auf die Zukunft? Der FLVW äußert sich.

Dortmund

, 06.01.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Verlängerung des Lockdowns ist in Deutschland seit Dienstag beschlossene Sache. In einer Bund-Länder-Runde am Dienstagnachmittag hat Kanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit den Ministerpräsidenten der Länder eine Verlängerung des Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie beschlossen. Bis zum 31. Januar gilt dieser. Natürlich hat die Verlängerung auch Einfluss auf den Amateurfußball in Westfalen. Wir haben beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen nachgefragt, wie es weitergeht.

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Seit Ende Oktober ruht auf den Amateurfußballsportplätzen der Ball. Trainings- und Spielbetrieb sind seither verboten. Die Vereine stehen vor einer ungewissen Zukunft. Wann und wie es weitergeht, ist derzeit noch unklar. Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball beim FLVW, gibt aber eine erste Tendenz vor.

Da die Informationen ganz frisch seien, konnte Manfred Schnieders am Dienstagabend noch keine genauen Informationen darüber geben, wie es weitergehe. Der Vizepräsident berichtete allerdings, dass es am Mittwochabend kommender Woche eine virtuelle Fußballausschuss-Sitzung gebe. „Da werden wir dann über die neuen Entwicklungen sprechen“, so Schnieders.

Alternative Pläne habe der FLVW bislang noch nicht ausgearbeitet. „Selbst, wenn wir uns etwas überlegt hätten: Die Hälfte von dem, was wir beschließen, wäre hinterher wieder für die Tonne“, sagt der Vizepräsident. In Zukunft wolle der FLVW auch ein Stück weit mehr mit den Vereinen die Köpfe zusammenstecken. „Wir werden da sicherlich etwas machen. Die Frage ist nur: ab wann?“, so der Vizepräsident.

Weitaus deutlichere Aussagen machte Schnieders zu den offenen Fragen, ob im Februar wieder Fußball gespielt werden könne und wie umfangreich die Vorbereitungszeit auf den Re-Start der Spielzeit sein solle. „Ich gehe davon aus, dass im Februar nicht mehr gespielt wird“, so Schnieders. Die Vorbereitungszeit solle zudem laut Schnieders keine vier Wochen betragen. „Das wäre zu lang. Wenn wir Pech haben, können wir erst im April wieder auf die Plätze und dann im Mai spielen. Das klappt nicht“, sagt er.

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Terminliche Probleme wird es aber so oder so geben. Von dem Wunsch, eine komplette Saison durchzuspielen, muss der FLVW sich wahrscheinlich verabschieden. Dafür hatte der Verband aber vorgesorgt, indem er die 50-Prozent-Regel eingeführt hatte. Nach dieser werde die Saison gewertet, sobald 50 Prozent der Partien bestritten worden sind.

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