Bei der Dortmunder Hallenfußballstadtmeisterschaft hat der Fußball-A-Ligist FC Sarajevo Bosna noch einen absolut enttäuschenden Auftritt hingelegt. Bereits nach der Vorrunde war für den Kreisligisten Schluss. Sarajevo unterlag Ende vergangenen Jahres in der Halle Kreuzstraße allen vier Gegnern.
Betonen muss man dabei jedoch auch, dass der Klub unter anderem auf die beiden Westfalenligisten und Endrundenteilnehmer FC Brünninghausen (0:6) und BSV Schüren traf (0:3). Haris Aletic, Vorstandsmitglied bei Sarajevo, sprach von einem „Desaster“ bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft. Davon hat sich der Klub allerdings gut erholt. Bei den Warsteiner Masters sorgt Sarajevo nämlich für ordentlich Furore und steht nach überzeugenden Leistungen nun sogar in der Endrunde, die am kommenden Sonntag, 29. Januar, stattfindet.
Gut in der Vorrunde, überzeugend in der Zwischenrunde: Der FC Sarajevo Bosna macht die schlechten Erinnerungen an die Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft 2022/23 mit starken Leistungen bei den Warsteiner Masters vergessen. Angetreten in der Halle Welver, setzte sich der Dortmund in beiden Runden durch, in der Zwischenrunde sogar als Erster - ohne Niederlage. Im Finale des Tages besiegte Sarajevo die U23 von RW Ahlen mit 3:0, nachdem es nach regulärer Zeit noch 0:0 gestanden hatte. „Da haben wir ihnen drei Stück eingeschenkt“, sagt Aletic.

Was genau bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft schief lief, kann Aletic einordnen. „Der ausschlaggebende Punkt war, dass einige Spieler in Dortmund gefehlt haben. Jetzt haben wir mehr Qualität auf dem Parkett. In Dortmund sind wir leider sang- und klanglos untergegangen. Deswegen haben wir den Fokus auf die Warsteiner Masters gelegt“, sagt er.

Mit Erfolg. Am Zwischenrundentag spielte Bosna so gut, dass der Klub sogar Sieger der Zwischenrunde in der Halle Welver wurde. Marsel Burazin spielte sich in einen völligen Rausch. Er trat so stark auf, dass er sogar die Auszeichnung zum Spieler der Zwischenrunde erhielt. „Er hat sechs, sieben Tore gemacht, war ganz stark“, sagt Aletic. Aber auch seine Mitspieler überzeugten. „Sie haben sich in der Halle richtig gut verstanden, so kann es weitergehen“, sagt Aletic.
Und wie geht es nun weiter? Die Euphorie sei bei Bosna entsprechend groß. „Es war bisher ein geiles Erlebnis. Ich würde mich freuen, wenn wir die nächsten zwei Runden noch überstehen. Wir haben Qualität“, sagt das Vorstandsmitglied. Auf wen Bosna im Achtelfinale am kommenden Sonntag (11.54 Uhr) in der Halle Werl trifft, steht aktuell noch nicht fest. Auf Bosna wartet der Sieger der Gruppe „Warsteiner alkoholfrei“. Das ist eine Gruppe der Lucky-Loser, die am Samstag noch um die letzten Endrundentickets kämpfen. Mit dabei ist unter anderem erneut die U23 von RW Ahlen, aber auch Dortmunds C-Ligist Westfalia Dortmund. So könnte es bei einem Sieg der Westfalia zu einem Dortmunder Duell in der Endrunde kommen.
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