Dortmunder Kreisligisten trotzen Schnee und Spielabsagen Verrücktes Zwölf-Tore-Spektakel

Dortmunder Kreisligisten trotzen Schnee und Spielabsagen: Verrücktes Zwölf-Tore-Spektakel
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Es war eine der ganz wenigen Begegnungen, die am Sonntag im Dortmunder Amateurfußball stattfanden. Wegen des Schneetreibens und weißer Spielfelder fielen am Sonntag über 40 Spiele im Dortmunder Amateurfußball aus (wir berichteten). Teilweise waren die Spielflächen mit Schnee bedeckt und zusätzlich auch noch vereist. TuS-Boss Ajhan Dzaferoski sprach sogar davon, dass es „lebensgefährlich“ gewesen wäre, hätte sein Team am Wochenende auf dem Platz an der Provinzialstraße gespielt. Sein Team hatte für Samstag ein Testspiel gegen die Spielvereinigung Erkenschwick angesetzt, dieses aber am Samstagvormittag noch abgesagt. Ganz wenige Teams gingen am Sonntag aber trotz des Wetters auf die Plätze - und spielten teils auf Schnee. Ein Duell endete mit einem Zwölf-Tore-Spektakel.

K.F. Sharri Dortmund und der MSV Dortmund traten trotz der Schneedecke auf dem Platz gegeneinander an.
K.F. Sharri Dortmund und der MSV Dortmund traten trotz der Schneedecke auf dem Platz gegeneinander an. © KF Sharri

Fußball-A-Ligist K.F. Sharri Dortmund und der MSV Dortmund, Spitzenreiter der Kreisliga B4, wollten es trotz der Schneefälle wissen. Obwohl der Sportplatz an der Carl-Holtschneider-Straße in Dortmund großteilig mit Schnee bedeckt war, gingen beide Teams auf den Platz. „Die Linien waren frei, vorher hat auch Merkur schon auf dem Platz gespielt. Es war rutschig, hat aber auch Spaß gemacht. Es war ein sehr freundschaftlicher Kick. Zum Glück hat sich niemand verletzt“, sagt Valbon Asani, Trainer von Sharri, auf Anfrage der Redaktion.

Sharri setzte sich am Ende nach einem wilden Kick mit 7:5 gegen den B-Liga-Spitzenreiter durch. Zur Halbzeit lag der MSV noch mit 2:1 vorne. Erfolgreichster Schütze auf Seiten Sharris war Mücahit Atasever mit drei Treffern.

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MSV-Trainer Noureddien El Yahyaoui bereut es nicht, seine Zusage für diese Partie gegeben zu haben. „Das war vorher ja so abgesprochen, dass wir spielen. Es ging auf dem Feld, war nicht so extrem wie gedacht. Man konnte kicken, aber es war natürlich ein verrücktes Spiel. Das sieht man schon am Ergebnis“, so El Yahyaoui, der ergänzt: „Wir hatten das Spiel vorher schon ernst genommen, aber als wir die Verhältnisse gesehen haben, wollten wir den Ball laufen lassen, damit sich auch keiner verletzt. Als richtigen Test konnte man das Spiel nicht sehen“, so der MSV-Coach abschließend.

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