
© Stephan Schuetze
Nach der Trennung von Bövinghausen: Thorsten Legat hat dem Dortmunder Fußball gut getan
Kommentar
Thorsten Legat ist nicht mehr Trainer beim TuS Bövinghausen. Vier Monate hat die Ehe gehalten, die Fußball-Dortmund polarisiert hat. Ein Typ wie er hat der Stadt gutgetan.
Das war es also. Etwas mehr als vier Monate nach der Antrittspressekonferenz von Thorsten Legat, etwas mehr als vier Monate nachdem der ehemalige Schalker in Dortmund „gelandet ist“, hebt er auch schon wieder ab. Das Fernsehen ruft, da muss der TuS Bövinghausen dann leider zurückstecken.
Bundesligareif verkauft
Eins muss man den Protagonisten in Bövinghausen ja lassen: Wie sie die Trennung verkauft haben, ist bundesligareif. Nach den Aussagen von Ajan Dzaferoski und Thorsten Legat bleibt wenig Spielraum für Spekulationen, die es zuvor ja durchaus gegeben hatte.
Am Ende ist es aber auch egal, ob Legat um die Vertragsauflösung gebeten hat oder Dzaferoski der Mannschaft die häufigen Abwesenheiten des Trainers nicht mehr nachvollziehbar verklickern konnte. Entscheidend ist, dass Legat weg ist und der TuS nun einen neuen Trainer braucht.
Thormann ist die richtige Wahl
Wobei sie ja schon einen im Team haben. Sven Thormann hat die Bövinghauser schließlich in der vergangenen Saison souverän zum Aufstieg und zum Stadtmeisterschaftstitel in der Halle geführt. Zumindest übergangsweise ist er die beste Wahl.
Legat zieht unterdessen weiter, hat seine Fußabdrücke in Dortmund aber hinterlassen. Es wurde wieder richtig emotional diskutiert in der Fußball-Hauptstadt. Legat polarisierte, sorgte für einen regelrechten Hype und viele Zuschauer überall wo er mit dem TuS auftauchte.
Aufatmen, weil Legat weg ist?
Und sind es nicht solche Typen, die die Würze ausmachen im Fußball? Die im Profi-Fußball ausgestorben zu sein scheinen? Legat hat Fußball-Dortmund gut getan, auch wenn nicht wenige aufatmen werden, weil er weg ist.