Zwei ganz wichtige Tore steuerte ein junger Spieler zum 4:1 im Spitzenspiel seines Klubs bei. RW Barop ist schärfster Verfolger des Ersten VfR Kirchlinde. Lukas Poleschner (21) erklärt im Interview, dass seine Treffer auch aus einem starken Teamgeist resultieren. Längst fällt das Offensivtalent nicht nur wegen seines Namens in den Spielberichten auf. Einer, der mit seinem Heimatverein eine Liga höher will, erklärt im Interview Namen und Nachrichten aus Barop.
Lukas Klaus Wolfgang Poleschner, gestatten Sie die Frage, wie Sie zu diesem ungewöhnlich langen Eintrag in der Aufstellung kommen?
Klar, Klaus und Wolfgang sind die Namen meines Opas, Klaus der des Vaters meiner Mutter und Wolfgang der des Vaters meines Vaters.
Und hinter diesem Namen stehen zwei Bälle, spricht Tore. Und zwar die für die Tore zum 1:0 und 2:0, mit denen Sie den Sieg einleiteten. Waren Sie in Barop auch vor dieser bemerkenswerten Saison, in der Sie mit sechs Toren drittbester Baroper Schütze sind, Mann für die Treffer?
Ganz früher nicht! Ich war als Kind erst bei RW Barop, bin dann zum FC Brünninghausen gewechselt, wo ich bis zur A-Jugend auch geblieben bin. Ich war erst Innen- und Außenverteidiger. Seit der C-Jugend spiele ich außen offensiv, weil mein damaliger Trainer gesehen hat, dass ich schnell war und einen guten Schuss hatte. Kurz vor Beginn der Seniorenzeit bin ich zurück nach Barop.
Und den Sie noch haben. Was macht Sie, was macht Ihre Mannschaft so stark?
Dass wir als Mannschaft so zusammengewachsen sind. Wir verstehen uns alle sehr gut, sitzen nachher noch in der Kabine zusammen. sind Freunde, aber auch Konkurrenten. Das tut uns gut.
Wie setzt sich denn Ihre Mannschaft zusammen?
Wir sind sehr viele Junge. Auch mein Kumpel Leon Besancon, der mit zehn Toren bester Torschütze ist, ist erst 21. Und El Hadji Kebe mit sieben Toren ist gerade mal 22. Unser Trainer Frank Eigenwillig geht aber sehr gut auf uns junge Spieler ein. Er spricht viel mit uns und motiviert uns. Dann haben wir unseren Kapitän Philipp Krause, der älter ist, der uns junge Leute aber gut führt.
In der Tabelle sieht es nach dem 4:1 über den Westrich nach einem Zweikampf aus. Kirchlinde hat 45 Punkte, Sie 43, Westrich 37 und Osmanlispor spielt bis auf Weiteres nicht. Wie ordnen Sie die Situation ein?
Klar, Kirchlinde ist unser Hauptkonkurrent. Das waren umkämpfte Duelle, wobei wir das Heimspiel im August 4:1 gewonnen haben und im Dezember da 1:1 gespielt haben. Aber selbst wenn wir jetzt gegen Westrich verdient gewonnen haben und wir die bessere Mannschaft waren, traue ich ihnen zu, dass sie noch einmal oben angreifen.
Das heißt aber, Sie haben ein klares Ziel…
Ja, aber wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu denken.
Da geht es jetzt zu KF Sharri, dem 14. Laut Tabelle ist das eine klare Kiste. Sehen Sie das auch so?
Nein, wir nehmen jedes Spiel ernst. Schon das Hinspiel war alles andere als einfach. Ich habe nach meiner Einwechslung den Elfmeter bekommen. Dann haben wir 2:0 gewonnen. Jetzt bei denen mit dem heimischen Publikum wird das noch mal schwieriger. Aber bei uns kämpft jeder für jeden. Daher bin ich optimistisch.
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