Mit vielen Fotos: Borussia Dortmunds Toptalente schlagen die Erben von Barcelonas Messi
Juniorenfußball
Die A-Junioren von Borussia Dortmund feiern einen gelungen Auftakt in die Youth League. Gegen Barcerlona dreht der BVB das Spiel. Eine Profi-Leihgabe und ein B-Jugendlicher helfen dabei.
Das war mal eine Ansage. Borussia Dortmunds U19 startete am Dienstagnachmittag vor 1050 Besuchern in Brackel mit einem am Ende hochverdienten 2:1 über die viel gelobten Talente des FC Barcelona in die UEFA Youth League.
Nach dem bislang eher holprigen Saisonverlauf nahm BVB-Coach Michael Skibbe den ersten Auftritt seiner Elf auf der internationalen Bühne wohlwollend zur Kenntnis, verfiel aber keinesfalls in Euphorie: „Das war verdient und gut. Die Jungs haben sich mit der nötigen Aggressivität und endlich auch ohne die Angst vor der eigenen Courage präsentiert.“
Vorsätze sind schnell dahin
Auf das Feld führte Profi-Leihgabe Tobias Raschl die Schwarzgelben. In der Startelf nach zuletzt starken Leistungen fand sich auch B-Junior Göktan Gürpüz wieder. Alle guten Vorsätze der Hausherren waren dann aber schon nach drei Minuten über den Haufen geworfen. Nach einer von Innenverteidiger Tim Böhmer unnötig verursachten Ecke gingen die Spanier frühzeitig in Führung.
Flurschaden richtete der Rückschlag bei den Borussen jedoch nicht an. Barca dominierte zwar anfangs mit viel Ballbesitz das Geschehen, doch der BVB arbeitete sich Stück für Stück in die Partie, stellte ein Gleichgewicht her und setzte nach vorne mehr und mehr Akzente. Bereits vor dem Seitenwechsel lag der Ausgleich in der Luft.
BVB drückt auf die Tube
Mit Beginn des zweiten Abschnittes legte der Deutsche Meister schließlich alle Scheu vor dem vermeintlich haushohen Favoriten ab, drückte nun, angetrieben von Raschl, Gürpüz und Immanuel Pherai, mächtig auf die Tube. Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Stunde verwertete Giovanni Reyna die Vorarbeit von Alaa Bakir über die rechte Seite zum umjubelten 1:1.
Und es gab fortan auch kein Halten mehr. Der BVB schickte sich an, den Gast in seine Einzelteile zu zerlegen. Pherai wurde im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Raschl eiskalt zum 2:1. Die Partie war gedreht.
Schönnenbeck nimmt Barcelona die Hoffnung
Doch auch damit gab sich Schwarzgelb nicht zufrieden. Serienweise wurde das Gehäuse der Iberer unter Beschuss genommen. Der eingewechselte Reda Khadra scheiterte mit einem Pfostenkracher. Barcelona schlitterte gegen entfesselte Borussen von einer Verlegenheit in die nächste. Die letzte Hoffnung nahm Torwart Dominik Schönnenbeck dem Gast mit einer Glanztat.