LGO-Staffeln holen Gold und Bronze

Leichtathletik

Am Ende sprang doch noch ein Titel heraus: Die 4x100-Meter-Sprinterinnen der LG Olympia sicherten am Sonntag dem bis dahin medaillenlosen Dortmunder Nachwuchs bei den deutschen Juniorenmeisterschaften in Leverkusen eine Goldmedaille. Im Anschluss gewannen die 4x400-Meter-Starterinnen des Klubs noch Bronze.

LEVERKUSEN

, 19.06.2017, 09:01 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die Läuferinnen der LG Olympia aus Vor- und Endlauf feierten den Titelgewinn bei der U 23-DM.

Die Läuferinnen der LG Olympia aus Vor- und Endlauf feierten den Titelgewinn bei der U 23-DM.

Nina Braun lief sich im 4x100-Meter-Finale ihre Enttäuschung aus dem Einzelrennen (Dritte im B-Finale) aus den Beinen und wechselte flüssig zu Laura Siegeroth, die auf der Gegengeraden nichts anbrennen ließ und Klara Leusch durch die Zielkurve schickte.

Ein toller Wechsel zu Topläuferin Gina Lückenkemper, und der Titel in glänzenden 44,86 Sekunden war in der Tasche. „Ich habe den Stab an Position eins übernommen. Dann wird es für die anderen natürlich schwer“, sagte die EM-Dritte über 200 Meter. Trainer Uli Kunst hatte bereits vor dem Rennen damit gerechnet, dass die Staffel trotz Bahn eins unter 45 Sekunden laufen könne.

Zitterpartie

Der Stadionsprecher hatte einen so guten Lauf wohl nicht erwartet. „Die Dortmunderinnen haben uns ganz schön veralbert“, kommentierte er etwas angesäuert. Er kannte aber nicht die Gründe, wegen der der Vorlauf für die Dortmunderinnen zu einer Zitterpartie geworden war.

Gina Lückenkemper wurde kurz nach ihrem Oslo-Trip geschont. Und Nina Braun wollte man die zusätzliche Belastung in ihrem Kampf um eine EM-Fahrkarte ersparen. So mussten die LGO-Trainer im Vorlauf improvisieren. Als Startläuferin wurde nach monatelanger Trainingspause – wegen ihrer begonnenen Ausbildung – Alina Hinkelmann reaktiviert. Sie machte ihre Sache ordentlich, doch der Wechsel zu Laura Siegeroth hakte. Klara Leusch legte einen guten Kurvenlauf hin, und Johanna Bechthold, nach ihrer Fußverletzung wieder schmerzfrei, führte das Quartett mit 46,93 Sekunden (2,07 Sekunden langsamer als beim Goldlauf) ins Finale.

Zielfoto entscheidet

Über die 4x400 Meter hielt Startläuferin Katharina Loska am Start mit einem ordentlichen Rennen Anschluss und rehabilitierte sich für ihren letzten Rang im 400-Meter-Vorlauf. Hinter den enteilten Kölnerinnen kämpften Laura Siegeroth und Patricia de Graat mit der aufgerückten Konkurrenz um jeden Meter, bevor Franziska Käppler, die dann doch ihre beiden 800-Meter-Rennen spürte, vorerst Platz zwei mit zwei Hundertstel Vorsprung gegenüber der Staffel aus Mainz nach 3:48,46 Minuten ins Ziel rettete. Mainz legte aber Protest ein, wollte das Zielbild sehen. Das zeigte deutlich, dass die Schlussläuferin des USC Mainz knapp an Käppler vorbeigezogen war.

Das 4x400-Meter-Quartett der Junioren mit Henrik Krause, Benjamin Bablich, Johannes Herm und Mohamed Hamadi hielt sich sehr gut und belegte nach beachtlichen 3:21,85 Minuten Rang acht. Bemerkenswert, dass Bablich und Hamadi von den westfälischen Jugendmeisterschaften in Hagen nach Leverkusen geeilt waren, um auszuhelfen.