
© Nils Foltynowicz
Leon Enzmann wünscht sich Dauerlösung für den Trainerposten beim FC Brünninghausen
Fußball-Westfalenliga
Leon Enzmann weiß endlich wieder, wo das Tor steht. Der Mittelfeldspieler des FC Brünninghausen hat eine klare Meinung zu seinem Ex-Coach Maximilian Borchmann und zu Florian Gondrums Trainer-Position.
Am Ende war es ein ganz wichtiges Tor, nicht nur für ihn, sondern auch für die Mannschaft: Leon Enzmann hatte mit seinem ersten Treffer nach seiner Rückkehr aus Iserlohn sein eigenes erstes Erfolgserlebnis. Das war ihm schon wichtig.
Dass es das dritte Tor gegen Schlusslicht YEG Hassel war, sollte in der Endabrechnung für den Fußball-Westfalenligisten FC Brünninghausen von Bedeutung sein, weil die Gelsenkirchener später noch auf 3:2 herankamen. So reichte es zum dritten Sieg in Serie.
„Gut, dass der Knoten geplatzt ist“
Nach der Partie brach Enzmann auch eine Lanze für sein Team. Er zog sich aus dem Dauerregen am Hombruchsfeld mit einem guten Gefühl in die Kabine zurück. „Ein Tor nach der Rückkehr ist immer schön. Mit 28 Jahren bekomme ich als Offensivspieler vielleicht nicht mehr die Zweifel, wenn ich länger nicht treffe, wie als junger Spieler. Dennoch war es gut, dass der Knoten geplatzt ist. Denn der Begriff Ladehemmung passt ja schon.“
Aber das ist jetzt vorbei. Vergessen ist für den Routinier auch, dass „wir uns gegen Hassel schwer getan haben“. Sein Volleytor, das 3:1 nach Freistoß durch Yüksel Terzicik, hätte seinem Team eigentlich die Tür zu einem Kantersieg öffnen können. „Aber dann waren wir zu passiv. In der Bundesliga kassieren Teams späte Gegentore. Daher konnten wir uns auch nicht ganz sicher sein.“
Eigentlich will Enzmann nicht kommentieren, tut es dann aber doch
Aber am Ende bleibt ein verdienter Sieg mit einem entscheidenden Enzmann-Treffer. Wie die Brünninghausener nach der Trennung von Max Borchmann weiter beschäftigende Trainerfrage ausgeht, wollte Enzmann nicht kommentieren: „Das entscheidet der Verein. Für uns steht nur fest, dass wir Florian Gondrum voll im Training und im Spiel unterstützen. Die Mannschaft zieht hundertprozentig mit. Das ist sehr wichtig.“
Enzmann aber erklärt auch, dass er sich nicht vorstellen könne, dass der FCB sehr lange in dieser Konstellation weiterspielt. „Das funktioniert mit unserer bedingungslosen Unterstützung aktuell. Flo macht es auch sehr gut. Auf Dauer aber ist er als Spieler zu wichtig und wir brauchen meiner Meinung nach einen Trainer als Dauerlösung, der ihm die Verantwortung abnimmt. Aber da wird der Verein schon die richtige Entscheidung treffen.“
Große Sorgen macht sich Enzmann auch nicht um Borchmann: „Das ist ein Super-Trainer. Er ist noch jung und wird seinen Weg gehen.“
Und wegen seiner Mannschaft muss die Offensivkraft auch keine schlaflosen Nächte mehr haben. Sie steht jetzt gesichert im Mittelfeld. Mit dem Westfalenliga-Abstiegskampf dürfte der FCB – auch dank der Klasse von Leuten wie Enzmann – nichts zu tun bekommen.
Dortmunder Jung! Seit 1995 im Dortmunder Sport als Berichterstatter im Einsatz. Wo Bälle rollen oder fliegen, fühlt er sich wohl und entwickelt ein Mitteilungsbedürfnis. Wichtig ist ihm, dass Menschen diese Sportarten betreiben. Und die sind oft spannender als der Spielverlauf.
