Leon Broda vom FC Brünninghausen hat sich entschieden „Das ist in Stein gemeißelt“

Leon Broda und sein ganz besonderes Verhältnis zum FC Brünninghausen
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Ob Westfalenliga-Spitzenreiter FC Brünninghausen am Ende der Saison den Aufstieg in die Oberliga schafft oder auch nicht - für den Stamm-Torwart und Co-Kapitän des FCB spielt das zunächst nicht die größte Rolle. Zumindest war das kein Grund für oder gegen eine Vertragsverlängerung. Per Handschlag hatte Leon Broda kurz vor der Finalrunde der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft seine Zusage für ein weiteres Jahr gegeben. Neben dem sportlichen Erfolg gab es aber noch andere Faktoren, die ausschlaggebend waren.

Für Broda war die Zusage nicht ganz so wichtig, er musste nicht einen Augenblick überlegen, wie er bestätigt. „Ich wäre sowieso in Brünninghausen geblieben, das ist in Stein gemeißelt. Wir hätten auch gar nicht darüber sprechen müssen", erklärte der 25-Jährige sein ganz besonderes Verhältnis zum FC Brünninghausen.

Seit 2019 steht Broda für den FCB im Tor. Er wechselte im Sommer 2019 vom ASC 09 ans Hombruchsfeld und etablierte sich schnell als sicherer Rückhalt. Und wie wertvoll er ist, bewies Broda durch seine überragende Leistung bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft. Einstimmiges Fazit aller Beteiligten. Leon Broda kann auch Oberliga.

Durchaus möglich, dass er das ja ab der kommenden Saison auch beweisen kann, sollte der Aufstieg gelingen. „Ich denke schon, dass das machbar ist. Es wäre natürlich optimal, wenn wir das schaffen. Aber wir setzen uns nicht unter Druck. Ich habe meine Zusage für beide Ligen gegeben, also für die Oberliga und für die Westfalenliga“, erläuterte Brod, der wiederholt, dass auch vom Vorstand kein Druck ausgeübt wird: „Wenn wir es nicht schaffen sollten, dann eben nicht.“

Mit einem Punkt Vorsprung auf Türkspor Dortmund startet der FCB am 12. Februar mit dem Heimspiel gegen Wacker Obercastrop in die Rückrunde, eine Woche später ist für Brünninghausen spielfrei, ehe es am 26. Februar zum vielleicht vorentscheidenden Aufstiegsspiel gegen Verfolger Türkspor Dortmund kommt. „Wir machen keine langfristigen Pläne, sondern planen immer die nächsten fünf Spiele. Ich kann nur sagen, der Februar wird brutal."

Nicht nur sportlich gehört Leon Broda zu den Stützen des FCB - auch menschlich. „Ich bin sehr zufrieden hier und es macht einfach Spaß mit den Jungs, den Trainern. Rafik Halim und Florian Gondrum haben einen super Kontakt zur Mannschaft. Das sorgte sicherlich auch für so manchen Zusatzpunkt", zeigt sich Broda vom mannschaftsinternen Verhältnis mehr als angetan.

Dazu kommt das familiäre Umfeld, das sich in den letzten Jahren extrem gut entwickelt habe, so der 25-Jährige: „Oft sitzen wir auch nach dem Training noch zusammen. Diese familiäre Bindung macht den FC Brünninghausen aus", gerät Broda ein wenig ins Schwärmen über die menschlichen Komponenten beim Westfalenliga-Spitzenreiter: „Dazu kommt, dass die Saison sportlich auch wieder super läuft. Darauf dürfen wir uns aber natürlich nicht ausruhen."

Ausruhen ist ein gutes Stichwort für Leon Broda. Etwas, was er nicht wirklich kennt. Der Stammkeeper arbeitet als Versicherungskaufmann und studiert daneben noch Wirtschaftswissenschaften. Dazu kommen drei Trainingseinheiten und ein Spiel pro Woche. „Eigentlich bin ich ganz froh, dass wir nur dreimal die Woche trainieren. Für eine vierte Einheit hätte ich eigentlich gar keine Zeit“, schmunzelt Broda.

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