Der SV Brackel 06 ist mit der perfekten Punkteausbeute in das neue Jahr gestartet: zwei Spiele, zwei Siege. Damit hat sich der Abstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz in Windeseile von neun auf drei Punkte verringert. Trainer Egzon Gervalla ist natürlich zufrieden mit dem Start. Was ihm nicht gefällt, ist, dass ein wichtiger Spieler erstmal ausfällt.
Neuzugang Anil Konya, der im Winter vom Westfalenligisten BSV Schüren nach Brackel gewechselt war, hat sich am Sonntag beim 2:1-Erfolg gegen den Aufstiegsanwärter Westfalia Langenbochum das Nasenbein gebrochen. „Im Zweikampf habe ich einen Schlag auf die Nase gespürt und hatte gleich Schmerzen“, sagt Konya. Noch am Sonntag fuhr er ins Krankenahaus. Die Diagnose blieb erstmal aus.
„Die Nase war geschwollen, eine Röntgenaufnahme hätte keinen Sinn ergeben“, sagt Konya. Die holte er am Mittwoch in den Städtischen Kliniken nach. Nasenbeinfraktur lautet die Diagnose. „Jetzt muss meine Nase erstmal gerichtet werden, und ich bekomme einen Gips“, sagt Konya.
Der muss mindesten eine Woche die Nase schützen. „Ich bin froh, dass jetzt Karneval ist. Ich suche mir erstmal ein Kostüm mit einer Maske aus. Vielleicht Batman“, ist Konya gewohnt schlagfertig. Wenn er den Gips abbekommt, überlegt er, sich eine Maske anfertigen zu lassen, damit er schnell wieder zum Team stoßen kann.
Konya war nicht der einzige Brackeler, der am Sonntag nach dem Spiel ins Krankenhaus musste. Während Konya in die Städtischen Kliniken fuhr, machte sich Teamkollege Alexander Gowik auf den Weg ins Knappschaftskrankenhaus. Er hatte sich eine kleine Platzwunde am Hinterkopf während der Partie zugezogen. Die Wunde wurde gereinigt, desinfiziert und verbunden. Er könnte nächste Woche schon wieder ins Training einsteigen. Im Abstiegskampf wird jeder gute Spieler in Brackel benötigt.
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