Aplerbecker U23 soll im Winter zentrale Achse bekommen Interne und externe Optionen geprüft

„Laufen nicht mit Dauergrinsen rum“: U23 des ASC 09 prüft interne und externe Neuzugänge
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Erst spät verlor die U23 des ASC 09 Dortmund damals am 14. August ihr Auftaktspiel in die aktuelle Bezirksliga-8-Saison - und das gegen eins der spielstärksten Teams, den FC Roj. In der 85. Minute erst fiel das entscheidende Tor für den aktuell Drittplatzierten FC Roj. Eine knappe Niederlage zum Saisonauftakt, die Trainerduo David Adams und Dominik Altfeld dennoch Hoffnung machte. Sei es doch „ein Spiel auf Augenhöhe“ gewesen, wie Altfeld damals erklärte.

Rund drei Monate später steht die U23 des ASC 09 trotz des eigentlich vielversprechenden Auftakts mit nur sieben Zählern auf dem 14. Tabellenplatz der Bezirksliga 8. Mittlerweile beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz bereits fünf Punkte. Eine bedrohliche Situation. Vor allem, weil die beiden Spiele zum Jahresausklang gegen die Topteams TuS Eichlinghofen (27.11.) und erneut den FC Roj (04.12.) gehen.

„Uns war vor der Saison klar, dass es mit dem Umbruch und der extrem jungen Truppe eine schwierige Saison wird. Die Liga ist auch im Vergleich zur letzten Saison noch stärker geworden“, erklärt Altfeld, der in seiner Doppelfunktion als Trainer und Sportlicher Leiter der U23 spricht. Bis auf die deutliche und laut Altfeld „verdiente“ Niederlage gegen die SG Massen (0:4) zuletzt, sei man jedoch in keinem Spiel komplett unterlegen gewesen. „Es fehlen momentan Nuancen“, glaubt Altfeld.

Zweimal Klassenerhalt erreicht

Nuancen, die schnell bereinigt werden müssten, wenn das Team den Klassenerhalt schaffen möchte. Das gelang in den letzten beiden Spielzeiten mit einem 13. (2020/21) und einem 11. Tabellenplatz (2021/22). Was der Mannschaft aktuell fehle, sei eine zentrale Achse mit erfahrenen Spielern. „In der vergangenen Saison hatten wir mit mir im Tor, Luca Gutierrez in der Abwehr und Tim Schwarz im Sturm eine solche Achse, an der sich die jungen Spieler festhalten konnten, das hatten wir diese Saison bisher nicht“, so Altfeld. Deshalb breche das Gebilde nach häufig gutem Beginn im Laufe einer Partie - und gerade bei Rückstand - dann und wann zusammen.

Spieler wie Loris Martinek oder Alexander Kelch, die Altfeld in einer solchen Rolle gesehen hätte, hätten aufgrund von Verletzungen nur wenig auf dem Platz stehen können. „Es ist intern besprochen und wir sind uns im Klaren, dass wir da was tun müssen., damit wir eine zentrale Achse bekommen. Auch mit Blick auf die Erste, was wir da vielleicht machen können“, verrät Altfeld. Bisher konnte Altfeld nur kurzfristig auf Unterstützung des Oberliga-Kaders des ASC 09 bauen. Beispielsweise in der Partie gegen den TuS Hannibal, als in Raphael Gräßer, Lars Warschewski und Julian Franke gleich drei starke Oberliga-Spieler die U23 unterstützten. Das Spiel ging dennoch mit 2:4 verloren.

Dominik Altfeld, Sportlicher Leiter bei der U23 des ASC, ist auf der Suche nach Neuzugängen.
Dominik Altfeld, Sportlicher Leiter bei der U23 des ASC, ist auf der Suche nach Neuzugängen. © ASC

„Natürlich wäre es schön, wenn man den einen oder anderen mal über zwei oder drei Wochen dabeihat, aber es ist nicht einfach. Auch die Erste hat ein wenig Verletzungsprobleme. Es ist nicht immer einfach“, erklärt Altfeld, der stets mit dem Trainer der Ersten, Dennis Hübner, in Kontakt stehe. „Wir prüfen mehrere Optionen. Wenn es jemand internes aus der Ersten ist, muss das natürlich auch mit demjenigen besprochen werden, ob er sich das vorstellen kann.“

Es werden also interne und externe Neuzugänge bei der U23 des ASC 09 Dortmund geprüft, um den Klassenerhalt auch im dritten Bezirksliga-Jahr in Folge zu realisieren. Denn aktuell „laufen wir nicht mit einem Dauergrinsen herum“, wie Altfeld es beschreibt. Er jedenfalls glaubt fest daran, dass der Turnaround noch geschafft werden kann: „Ich weiß, dass wir was tun müssen. Und dann bin ich mir sicher, dass wir den Rückstand noch aufholen können.“

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