Kreisligist kommt auf kuriose Weise aus der Halbzeit Kurz danach bricht der Schiri ab

Kreisligist kommt zu siebt zurück auf den Platz: Kurz darauf bricht der Schiri das Spiel ab
Lesezeit

Die SG Phönix Eving fuhr am vergangenen Spieltag bereits arg gebeutelt zum Auswärtsspiel in der Kreisliga B3 zum SV Preußen Lünen. Nur elf mehr oder weniger spielfähige Spieler standen Trainer Christian Wichert zur Verfügung. „Es war eigentlich schon absehbar, dass das nichts wird mit nur elf Spielern. Darunter auch noch angeschlagene“, berichtet Wichert. Denn: Sowohl Krischan Scharge als auch Mick Linnenkamp gingen leicht angeschlagen in die Partie in Lünen.

Darüber hinaus fehlten den Evingern viele weitere Akteure. Trainer Wichert klärt auf: „Wir hatten Spieler, die erkältet waren, ein paar verletzte und auch gesperrte Spieler.“ Die zweite Mannschaft, die zeitgleich beim Dorstfelder SC III (13:1) spielte, hätte zudem laut Wichert nicht die personelle Situation gehabt, um seiner Mannschaft auszuhelfen. „Wenn es geht, helfen wir uns immer gegenseitig. Aber die zweite spielt auch noch um den Aufstieg und da bin ich der Letzte, der sagt: Gib mir noch zwei Spieler hoch“, erklärt Wichert.

Dementsprechend musste sich sein Team mit den elf Akteuren, die zur Verfügung standen, dem SV Preußen Lünen entgegenstemmen. Das ging allerdings gehörig schief. Zur Halbzeit stand es bereits 1:5 aus Phönix-Sicht. Aber noch viel schlimmer: Trainer Wichert gingen immer mehr die Spieler aus. „Bei Krischan Scharge brach nach 30 Minuten die alte Verletzung auf“, berichtet der Trainer und ergänzt: „Armin Ljakic musste zwei oder drei Minuten vor der Halbzeit runter und in der Halbzeit kam Mick Linnenkamp zu mir und sagte, es gehe gar nicht mehr bei ihm.“ Zu all dem Pech traten bei Arkin Ekici in der Halbzeit Kreislaufprobleme auf, sodass auch er nicht weitermachen konnte.

Nur noch sieben Spieler

Blieben also nur noch sieben Spieler übrig, die die schier unlösbare Aufgabe in der zweiten Halbzeit gegen elf Lüner angehen sollten. Doch kurz nach dem 1:6 in der 46. Minute wurde Evings Pasquale Vetro in einem Zweikampf am Knöchel getroffen, sodass es auch bei ihm nicht weiterging. „Der Schiedsrichter hat auch direkt gesehen, dass der Knöchel dick wurde.“ Die Konsequenz: Schiedsrichter Murad Guseinow musste die Partie abbrechen.

„Der Schiedsrichter musste die Partie abbrechen, weil Phönix Eving die Mindestanzahl der Spieler damit unterschritt. Das ist der Fall, wenn weniger als sieben Spieler des Teams auf dem Feld stehen“, erklärt Staffelleiter Volker Schneeloch auf Nachfrage. Das Ergebnis werde so gewertet, wie es zur Zeit des Abbruchs stand, „wenn es für das gegnerische Team günstiger als zwei Tore Abstand stand“. Dementsprechend bleibt es also bei der 1:6-Niederlage für Phönix Eving. Zur möglichen Option, ein solches Spiel bereits im Vorfeld abzusagen, sagt Phönix-Trainer Wichert: „Ich finde, man sollte es auf jeden Fall versuchen.“ Das haben die Evinger allemal getan.

Wichtig sei nun laut Wichert, dass in der spielfreien Woche alle wieder gesund werden und dann im nächsten Spiel gegen den VfB Lünen II wieder einsetzbar sind. „Zum Glück kommt jetzt erstmal die Pause. Dann wollen wir wieder Spaß haben, uns als Mannschaft weiter finden und die nötigen Punkte holen“, erklärt er. Das ist bei nur drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz auch zwingend nötig. Die zwei fixen Absteiger stehen mit den zurückgezogenen Teams vom Lüner SV II und Ay Yildiz Derne II bereits fest.

Krankenwageneinsatz und drei Verletzte: Kirchhörder SC patzt und erwischt schlimmen Sonntag

Brackel führt zur Halbzeit beim Spitzenreiter: Dann dreht der Hombrucher SV furios das Spiel

Dortmunder Bezirksligist gewinnt am grünen Tisch: Die Partien vom Wochenende auf einen Blick