Lange geht - Husen-Kurl sucht Nachfolger
Fußball: Bezirksliga
Nach acht gemeinsamen Jahren trennen sich die Wege von Trainer Jörg Lange und dem SC Husen-Kurl zum Ende der Saison. Wie bereits berichtet, wechselt Lange zum Westfalenligisten SV Brackel 06. Doch auch bei den anderen Bezirksligisten gibt es personelle Veränderungen.

Kurtulus Öztürk (l.) im Gespräch mit Husen-Kurl-Trainer Jörg Lange. Lange wird nach der Saison als Coach in Husen aufhören.
„Ich gönne Jörg von Herzen, dass er die Chance erhält in einer höheren Liga sein Können unter Beweis zu stellen“ sagt Husen-Kurls 1. Vorsitzender Andreas Edelstein. Die Verantwortlichen des Bezirksligisten haben bereits mit der Suche nach einem Nachfolger begonnen, die zeitnah abgeschlossen werden soll. Die Husener spielen eine durchwachsene Saison und warten nach der 2:3-Niederlage gegen den Werner SC seit vier Spielen auf ein Erfolgserlebnis.
„Ich hatte eine Superzeit, Priorität hat ein guter Abschluss in Husen zum Ende der Saison, ich freue mich danach auf die reizvolle Arbeit in Brackel“, betont Lange.
Der TSC Eintracht spielte bisher eine ordentliche Saison (Platz 8). Die sieben Unentschieden verhinderten eine bessere Platzierung der Mannschaft von Trainer Mark Elbracht. Bei der Eintracht gibt es einige Veränderungen: Sven Minnerup, Kevin Wröbel und Ersatztorhüter Thorben Huck werden nicht mehr dem Kader angehören.
In Christopher Brezing konnte der Sportliche Leiter Tim Heydecke einen „Rückkehrer“ verpflichten. Nach seinem einjährigen Gastspiel beim TuS Eichlinghofen kehrt der torgefährliche Stürmer an die Flora zurück.
TuS Hannibal hat nach anfänglichen Problemen und einem Trainerwechsel wieder zurück in die Spur gefunden. Unter dem neuen Trainer Hamsa Berro hat sich der TuS von Platz 13 auf Platz 5 vorgearbeitet. Vor allem die anfällige Defensive hat sich unter Berro stabilisiert, der auch den vorhandenen Teamgeist lobt. Zuletzt gab es gegen die Abstiegskandidaten Lünen 08 und TuRa Bergkamen nur ein Remis. Stürmer Samir Zulfic (Bänderdehnung) fällt vorerst aus.
Der SC Dorstfeld 09 (Sonntag spielfrei) geht nach der 1:5-Niederlage gegen den Spitzenreiter VfL Senden mit der Hypothek von zehn sieglosen Spielen in die Winterpause. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt lediglich drei Punkte. „Wir sind froh dass die Hinrunde vorbei ist, im Abstiegskampf muss sich bei dem ein oder anderen Spieler die Einstellung ändern“, fordert Trainer Anas Malek eine deutliche Steigerung nach der Winterpause.
Da der FC Frohlinde beim VfB Waltrop patzte, rechnet TuS Eichlinghofens Trainer Reza Hassani nur noch mit einem Dreikampf an der Spitze der Fußball-Bezirksliga 9. Westfalia Langenbochum führt mit einem Fünf-Punkte-Polster auf den TuS Eichlinghofen. Danach folgt mit zwei Zählern Rückstand der SSV Buer.
„Der Robert soll seine Jungs richtig heißmachen“, sagt Hassani in Richtung seines Kollegens Robert Podeschwa. Dieser spielt mit Westfalia Huckarde am Sonntag bei den Langenbochumern. Die Eichlinghofer erwarten Vestia Disteln, Marcel Höse fehlt dann aus beruflichen Gründen. Fraglich sind noch die Einsätze von Marc Soffack und Mohamed Chattibi. Christopher Brezing verlässt den TuS in Richtung seines Ex-Klubs TSC Eintracht.
Der erwähnte Robert Podeschwa fühlte sich am Sonntag „wie beim Eishockey“. 5:4 gewann die Westfalia beim TuS Bövinghausen. „Beide haben mit offenem Visier gespielt und dabei in der Abwehr nicht gut ausgesehen.“ Das erinnert an das Spiel, als die Huckarder den Langenbochumern zum ersten Mal ein Bein stellten. 4:4 ging die Hinrundenpartie aus. „Ein Unentschieden wäre ein gutes Ergebnis, ich hoffe, sie nehmen uns auf die leichte Schulter“, sagt der Trainer. Verzichten muss Podeschwa wohl auf Levent Gökcek, der Wadenschmerzen hat.
Der TuS Bövinghausen ließ die Huckarder wegen der Niederlage an sich vorbeiziehen. „Wenn zwei Verteidiger ausfallen, lässt sich das nicht so einfach kompensieren“, sagt der Sportliche Leiter Oliver Ehlscheid, der hofft, dass Souleymane Annes und Aleksandar Gjiorgievskis Sperren bis auf Weiteres die letzten bleiben. Beide können am Sonntag gegen Obercastrop spielen. Dennoch schiebt er nach: „Vier Tore zu Hause müssen einfach reichen. Wir müssen nach unten blicken.“