Nach dem Sieg des ASC 09 Dortmund im Demir Kreispokal gegen den Fußball-B-Ligisten GW Kley ist Aplerbecks Stürmer David Vaitkevicius gerade auf dem Weg zu seinem Auto. Plötzlich vibriert sein Mobiltelefon. Ein Redakteur dieses Medienhauses möchte von im per WhatsApp wissen, wie das Spiel ausgegangen ist und wie viele Tore der Goalgetter an diesem Abend geschossen hat.
Tore zählen? Gar nicht so leicht!
„Wir haben in Summe 17:0 gewonnen. Bei meinen Toren war ich mir nicht sicher. Ich habe dann meinen Mannschaftskollegen Mike Schäfer gefragt. Er meinte, es waren elf“, erzählt Vaitkevicius. Bei so vielen Treffern kann man natürlich schon einmal durcheinander kommen. Deswegen lässt der Stürmer zu Hause noch einmal alle Szenen revuepassieren. Und meint dann: „Vielleicht waren es doch zehn.“

Um sicherzugehen, wartet David Vaitkevicius dann auf den offiziellen Spielbericht zur Regenschlacht. Denn genau so eine erlebten beide Vereine an diesem Mittwochabend (1. Februar). So musste der Schiedsrichter die Partie zwischenzeitig sogar für eine halbe Stunde unterbrechen. „Es waren Blitze zu sehen und es hat extrem geregnet. Der Schiedsrichter hat genau richtig entschieden“, ordnet der Stürmer ein.
Hinterher wird das Regenchaos dann sogar eher beendet. „Der Unparteiische hat die Partie sechs Minuten vor dem Ende abgepfiffen. Darüber waren alle froh. Wir sind bis auf die Unterhose nass gewesen. Beim Stand von 17:0 kann man das denke ich machen“, meint ASC-Coach Dennis Hübner.
Nun zurück zu David Vaitkevicius, der wieder getrocknet kurz vor dem Schlafengehen den Spielbericht auf fussball.de abruft. Und verblüfft ist über das, was er dort sieht. Oder eben nicht sieht. „Plötzlich standen da 16:0-Tore und nur sieben von mir“, berichtet der hörbar amüsierte Offensivmann.
Was am Ende tatsächlich passiert ist, es wird wohl für immer auf dem Sportplatz im Dorney im Wasser versunken bleiben. „Ich habe 17 Tore gezählt. Aber genau weiß ich es auch nicht. Ob Vici jetzt 17 oder sieben davon geschossen hat – für seinen sportlichen Werdegang ist das nicht wichtig“, scherzt ASC-Trainer Hübner.
Das wichtigste sei nach Abpfiff ohnehin gewesen, dass „wir uns alle nett verabschiedet haben“, so Dennis Hübner.
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